Zum Inhalt
Wenn jemand überraschend eines gewaltsamen Todes stirbt, ist es immer gefährlich und delikat seinen schriftlichen Nachlass zu öffnen: Die Ärztin Anne hat ihren Ehemann, einen Schriftsteller und Theaterautor, durch einen Autounfall verloren. Anne möchte sein Büro auflösen und stößt dabei auf literarische Entwürfe und Notizen und den Brief einer Schauspielerin. Diese beweisen zwar nicht stichhaltig, dass er ihr untreu war, aber einige Indizien lassen doch vermuten, dass er dem Charme einer jungen Schauspielerin gegenüber nicht unempfindlich war. Vor allem aber stößt Anne auf ein unvollendetes Theaterstück, das die leidenschaftliche Liebe eines Autors zu einer Schauspielerin zum Inhalt hat. Ist dieses Manuskript etwa autobiographisch? Diese Hypothese wird bei Anne zu einer alles verschlingenden Obsession, die ihr keine Ruhe mehr lässt. Sie trifft sich mit einer jungen Schauspielerin, die die Geliebte ihres Mannes hätte sein können; sie befragt den besten Freund des Verstorbenen, doch was sie dabei herausfindet, widerspricht sich. War Ihre Ehe nur ein jahrelanger Betrug?

Zum Autor
Das aktuelle französische Theater begeistert zur Zeit auf allen Bühnen Europas. Gerade Yasmina Reza oder Eric-Emmanuel Schmitt erobern die Zuschauer in Massen und beweisen, dass in Frankreich immer wieder große Autoren in der Tradition von Molière, Giroudoux, oder Anouilh entstehen. Jetzt macht sich die neue, jüngste Generation der französischen Dramatiker auf, Europa zu erobern. Unter ihnen der 27jährige Pariser Florian Zeller. Eine große Nachwuchshoffnung, der mit seinen sensiblen Stücken eine extreme Reife beweist. Seine Sprache ist kurz, prägnant und von großer Tiefe.
Schon mit seinen ersten beiden Theaterstücken „Der Andere“ und „Der Dreh“ überzeugte Florian Zeller zahlreiche Kritiker: Ein hochbegabter Dramatiker, von dem in Zukunft noch viel zu erwarten ist. Mit seinem neuen Stück „Wenn du tot wärst“ (Si tu mourais), uraufgeführt am 15. September 2006 in der renommierten Pariser „Comédie des Champs Elysées“ mit dem Bühnen- und Filmstar Cathérine Frot in der Hauptrolle, bestätigte Zeller diese Vorschußlorbeeren der Kritik auf eindrucksvolle Weise. Einige Schlagzeilen: „Eine Aufführung von seltener Qualität“; „Sehen Sie sich das Stück von Florian Zeller an ... ein Diamant“; „Einzigartig“. weniger