






















Anatomie der guten Hoffnung - Teil 1 – UNTER SCHMERZEN SOLLST DU GEBÄREN
monsun.theater Gaußstraße
Uraufführung
Von der Verdrängung der Hebammen seit dem Mittelalter durch die Kirche, über die Gründung der Gebärhäuser und den Einfluss der Medizin auf den Geburtsvorgang im 18. und 19. Jahrhundert, bis zu den aktuellen Debatten zu der Macht über den gebärenden Körper: Die Geschichte der Geburt wirft Fragen auf, die sich seit Jahrhunderten zu wiederholen scheinen. Was lässt sich feiern und wofür lohnt es sich noch immer zu kämpfen?
Der Trilogie erster Teil: UNTER SCHMERZEN SOLLST DU GEBÄREN
Europa im ausgehenden Mittelalter: Zwar weiß keiner genau, was bei der Empfängnis passiert, aber die Frauen haben die Situation entgegen heutigen Vorstellungen erstaunlich gut unter Kontrolle. Eine Kontrolle, die sich der patriarchalen Ordnung entzieht. Skandal. Sie geht mit weiblichem Wissen einher, in das die Männer keinen Einblick haben. Ein unzumutbarer Zustand also, den die weltliche und die geistliche Obrigkeit nicht dulden kann! Was Wissen ist, bestimmt immer noch die Kirche, und erst recht, was praktiziert werden darf. Die Gebärmutter weiß zwar: An allem sind die alten Griechen schuld. Doch die Kirche weiß es besser: Eigentlich war’s Eva.
Bester Grund für eine kleine Hexenverfolgung. Wie heißt es so schön im Malleus Maleficarum: „Niemand schadet dem katholischen Glauben mehr als die Hebamme.“ Doch im Unterleib regt sich Widerstand. Der Uterus ballt die Fäuste…
Gefördert durch den Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR, die Claussen-Simon-Stiftung, in Kooperation mit dem monsun.theater.
Wir möchten darauf hinweisen, dass dieses Stück neben anderem vom Leben und auch vom Sterben bei Geburt erzählt.
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