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Renaud Capuçon

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Als Geigenvirtuose und Kammermusikpartner ist Renaud Capuçon international hoch geschätzt. 1976 in Chambéry geboren, begann er seine Ausbildung im Alter von vierzehn Jahren am Conservatoire National Supérieur de Musique in Paris bei Gérard Poulet und Veda Reynolds und vervollkommnete sie in Berlin bei Thomas Brandis und Isaac Stern. 1997 wurde er von Claudio Abbado zum Konzertmeister des Gustav Mahler Jugendorch...
Als Geigenvirtuose und Kammermusikpartner ist Renaud Capuçon international hoch geschätzt. 1976 in Chambéry geboren, begann er seine Ausbildung im Alter von vierzehn Jahren am Conservatoire National Supérieur de Musique in Paris bei Gérard Poulet und Veda Reynolds und vervollkommnete sie in Berlin bei Thomas Brandis und Isaac Stern. 1997 wurde er von Claudio Abbado zum Konzertmeister des Gustav Mahler Jugendorchesters ernannt und wirkte hier drei Jahre lang unter Dirigenten wie Pierre Boulez, Seiji Ozawa, Daniel Barenboim und Franz Welser-Möst. Im Jahr 2000 wurde er zum »Rising Star« und zum »New Talent of the Year« (bei den französischen »Victoires de la Musique«), 2005 zum »Soliste instrumental de l’année«, ebenfalls bei den »Victoires de la Musique« ernannt und gewann 2006 den »Prix Georges Enesco«.
Renaud Capuçon ist zu Gast bei den wichtigsten Orchestern, u. a. bei den Berliner und Wiener Philharmonikern, bei der Staatskapelle Dresden und der Staatskapelle Berlin, beim Gewandhausorchester Leipzig, beim Orchestre Philharmonique de Radio France, beim London Symphony Orchestra, Los Angeles Philharmonic Orchestra, Boston Symphony Orchestra und Philadelphia Orchestra, bei den St. Petersburger Philharmoniker und beim Scottish Chamber Orchestra. Er arbeitete mit bedeutenden Dirigenten, wie z. B. Christoph von Dohnányi, Gustavo Dudamel, Christoph Eschenbach, Daniel Harding, Vladimir Jurowski, Andris Nelsons, Jonathan Nott, Kurt Masur, Matthias Pintscher, Wolfgang Sawallisch oder Robin Ticciati.
Höhepunkte der vergangenen Spielzeitenwaren Konzerte mit dem Chicago Symphony Orchestra und Bernard Haitink, dem New York Philharmonic Orchestra und Charles Dutoit, dem Philharmonia Orchestra London und Juraj Valculha, dem Seoul Philharmonic Orchestra und Myung-Whun Chung, dem Chamber Orchestra of Europe und Yannick Nézet-Séguin, dem WDR Sinfonieorchester Köln und Jukka Pekka Saraste, dem Orchestre National de France und Daniele Gatti, dem Orchestre National du Capitole de Toulouse und Tugan Sokhiev, dem Orchestra di Santa Cecilia Rom und Semyon Bychkov, dem NHK-Sinfonieorchester Tokio und Stefan Denève sowie mit den Wiener Symphonikern und Philippe Jordan. Neben allen großen Violinkonzerten liegt ihm insbesondere die zeitgenössische Literatur am Herzen. Er brachte diverse Werke zur Uraufführung, darunter Konzerte von Pacal Dusapin, Wolfgang Rihm und Bruno Mantovani.
Renaud Capuçon ist ein leidenschaftlicher Kammermusiker mit namhaften Partnern, darunter Nicholas Angelich, Martha Argerich, Yuri Bashmet, Frank Braley, Daniel Barenboim, Yefim Bronfman, Gérard Caussé, Hélène Grimaud, Katia und Marielle Labèque, Mischa Maisky, Truls Mørk, Maria João Pires, Vadim Repin und Jean-Yves Thibaudet und natürlich sein Bruder, der Cellist Gautier Capuçon.
Er ist regelmäßiger Gast bei internationalen Festivals wie Hollywood Bowl und Tanglewood, London (Mostly Mozart) und Edinburgh, Lugano, Stresa, Luzern, Festwochen Berlin, Rheingau, Schubertiade, Würzburg, Salzburg, La Roque d’Anthéron, Saint-Denis und Verbier.
Bei Warner Classics/Erato nimmt Renaud Capuçon exklusiv auf. Seine jüngste Einspielung umfasst Sonaten von Franck, Grieg und Dvořák mit der Pianistin Khatia Buniatishvilli. Für Januar 2016 ist die Veröffentlichung der Violinkonzerte von Bruch und Lalo mit dem Orchestre de Paris und Paavo Järvi geplant.
2011 wurde Renaud Capuçon in Frankreich zum »Chevalier dans l'Ordre National du Mérite« ernannt. Darüber hinaus ist er Mitbegründer und Künstlerischer Leiter des Osterfestivals in Aix-en-Provence und seit 2016 künstlerischer Leiter des Festival Sommets Musicaux in Gstaad. Für den musikalischen Nachwuchs engagiert er sich im Rahmen seiner Professur beim Conservatoire de Lausanne und als Botschafter für das »Zegna & Music Project«.
Renaud Capuçon spielt auf einer Guarneri del Gesù »Panette« (1737), die einst Isaac Stern gehörte und ihm von der Banca Svizzera Italiana zur Verfügung gestellt wird.

Foto: DARMIGNY
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