Benjamin Korn
Über mich
Es folgten Marivaux’ »Der Streit« während der Intendanz von Jürgen Flimm am Kölner Schauspielhaus (1983), Büchners »Woyzeck« an den Münchner Kammerspielen (eingeladen zum Berliner Theatertreffen), Strindbergs »Fräulein Julie« am Schauspiel Frankfurt (1985), Molières »Dom Juan« (1985) ebenda, Molières »Tartuffe« am Bayerischen Staatsschauspiel (1987), Horvaths »Glaube, Liebe, Hoffnung« (1988) am Schauspielhaus Bochum und »Sie« von Jean Genet (1991, deutsche Erstaufführung) ebenda. Weitere Arbeiten führten ihn unter anderem an das Düsseldorfer Schauspielhaus, wo er in Molières »Menschenfeind« (1999) und Schnitzlers »Professor Bernhardi« (2000) Regie führte. Mit Dominique Valentin in der Hauptrolle inszenierte er in Paris, wo er seit 1982 lebt, im Jahr 2005 das von der Schauspielerin, Regisseurin und Autorin verfasste Theaterstück »Allô, Céleste!«, das vom Suhrkamp Verlag (im Sammelband Spectaculum 76) unter dem Titel »Friedhof Montparnasse« veröffentlicht wurde. 2007 folgte »Sunny Boys« von Neil Simon in Hamburg mit Peter Striebeck und Ralf Schermuly in den Hauptrollen.
Für die Publikation seiner in der ZEIT veröffentlichten und vom Suhrkamp Verlag unter dem Titel »Kunst, Macht und Moral« erschienenen Essays erhielt Benjamin Korn 1998 den Clemens-Brentano-Preis der Stadt Heidelberg. Zahlreiche Texte erschienen in ausländischen und deutschen Zeitschriften, neben der ZEIT in der »Neuen Zürcher Zeitung«, »Lettre International« und dem Berliner »Tagesspiegel«, in denen er sich mit dem Erinnern an die Zeit des Faschismus, dem Theaterskandal als Politikum, aber auch aktuellen politischen Bewegungen in Frankreich auseinandersetzte. Im Berliner »Tagesspiegel« veröffentlichte er 2015 den Essay »Die Möwen von Rom«, der sich unter anderem mit dem Einfluss der Mafia in der italienischen Hauptstadt beschäftigt. Im Oktober 2016 folgte »Das schwarze Schiff des Satans«, Gedanken zum Denkmal des italienischen Renaissance-Philosophen Giordano Bruno in Rom sowie zum Scheitern der italienischen Aufklärung.