Der italienische Dirigent Carlo Montanaro studierte zunächst Violine am Cherubini Conservatorio in Florenz. Seine künstlerische Laufbahn als Violinist begann 1991 im Orchestre del Maggio Musicale, wo er wenig später von Zubin Mehta entdeckt wurde. Ab dem Jahr 2000 studierte er Dirigieren bei Erwin Acél und Leopold Hager an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. 2001 gab er sein Debüt mit dem Orchestra del Maggio Musicale in Florenz. Weitere Engagements führten ihn unter anderem an die Bayerische Staatsoper, die Semperoper Dresden, das Teatro dell’Opera in Rom, die Israelische Oper in Tel Aviv, das Teatro Massimo in Palermo, das Teatro Comunale in Florenz und die Deutsche Oper Berlin. Der Zusammenarbeit mit dem Orchester des Teatro Verdi in Triest folgte eine Japan-Tournee, auf der Carlo Montanaro unter anderem als Musikalischer Leiter von »Lucia di Lammermoor«, »Nabucco«, »Tosca«, »La Sonnambula« und »La Bohème« verantwortlich war. Zu seinem weiteren Repertoire zählen unter anderem »Così fan tutte«, »Madama Butterfly«, »Simon Boccanegra«, »Il Trovatore« und »L’Elisir d’Amore«. Am Teatro alla Scala debütierte er mit »La Traviata«, die er auch an der Bayerischen Staatsoper dirigierte. An der Dresdner Semperoper feierte er Erfolge mit »Carmen« und »Il Barbiere di Siviglia«. Er gab sein US-Debüt in Colorado mit »L’Elisir d’Amore«. »Madama Butterfly« leitete er am National Theatre in Tokio und eröffnete damit außerdem die Spielzeit 2009/10 der Canadian Opera. Carlo Montanaro dirigierte »Roméo et Juliette« in der Arena di Verona und debütierte im Herkulessaal des Münchner Residenztheaters in einem Konzert mit der Staatskapelle Weimar und dem Bariton Erwin Schrott. Mit der Musikalischen Leitung der Neuproduktion »Aida« war Carlo Montanaro im Mai 2010 erstmals an der Hamburgischen Staatsoper zu erleben und wurde von Publikum und Presse gefeiert. In der Spielzeit 2011/12 dirigiert er neben der Neuproduktion »Manon Lescaut« Repertoirevorstellungen von »Aida«, »Turandot« und »Macbeth«. weniger