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Gastspiel
von Heiner Müller | Residenztheater, München

Zement

Haus der Berliner Festspiele

Theatertreffen

Spieldauer: 3h 15, eine Pause

Veranstaltungsort
Haus der Berliner Festspiele Schaperstr. 24 10719 Berlin [ Wilmersdorf ] www.berlinerfestspiele.de
Ausgerechnet – oder auch gerade – in München an der noblen Maximilianstraße erzählt Gotscheff unbeirrt und verzweifelt noch einmal von der Revolution und wie schwer es ist, sie zu machen, vor allem aber: sie durchzustehen, zu rechtfertigen und aus ihr zu lernen. Am Ende freilich ist da nur das Scheitern – vielleicht ein Funken Hoffnung, dass nicht wirklich jedes Opfer vergeblich war. Im allerbesten Sinn „altmodisch“, kompromisslos in einer archaischen Bildersprache und schmerzend klar ohne szenischen Firlefanz hat Gotscheff davon erzählt, in der ...
Ausgerechnet – oder auch gerade – in München an der noblen Maximilianstraße erzählt Gotscheff unbeirrt und verzweifelt noch einmal von der Revolution und wie schwer es ist, sie zu machen, vor allem aber: sie durchzustehen, zu rechtfertigen und aus ihr zu lernen. Am Ende freilich ist da nur das Scheitern – vielleicht ein Funken Hoffnung, dass nicht wirklich jedes Opfer vergeblich war. Im allerbesten Sinn „altmodisch“, kompromisslos in einer archaischen Bildersprache und schmerzend klar ohne szenischen Firlefanz hat Gotscheff davon erzählt, in der Asche der Vergangenheit die Vision für die Zukunft suchend: An einem bedrohlich grauen Unort wird mit herausragenden Schauspielern (darunter Valery Tscheplanowa, Bibiana Beglau, Sebastian Blomberg) eine (keinesfalls nur die alte russische) Utopie zu Grabe getragen und gleichzeitig die Sehnsucht nach Verbesserungen geträumt und die ewige Notwendigkeit von Veränderungen beschworen. Dimiter Gotscheffs letzte Inszenierung hatte ein halbes Jahr vor dem Tod des Regisseurs Premiere.
berlinerfestspiele.de/theatertref...
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Veranstaltungsort
Haus der Berliner Festspiele Schaperstr. 24 10719 Berlin [ Wilmersdorf ] www.berlinerfestspiele.de Veranstaltungsort

  • Regie
    Dimiter Gotscheff
  • Bühne und Kostüme
    Ezio Toffolutti
  • Musik
    Sandy Lopičić
  • Licht
    Gerrit Jurda
  • Dramaturgie
    Andrea Koschwitz
  • Njurka
    Valery Tscheplanowa
  • Gleb Tschumalow
    Sebastian Blomberg
  • Dascha Tschumalowa
    Bibiana Beglau
  • Badjin
    Aurel Manthei
  • Sergej Iwagin
    Lukas Turtur
  • Polja Mechowa
    Genija Rykova
  • Kleist
    Paul Wolff-Plottegg
  • Tschibis
    Götz Argus
  • Makar, Dmitri Iwagin
    Simon Werdelis
  • Chor: Studierende der Otto-Falckenberg-Schule und der Theaterakademie August Everding
    Lena Eikenbusch, Jonas Grundner-Culemann, Thomas Hauser, Simon Heinle, Ines Hollinger, Lukas Hupfeld, Johanna Küsters, Klara Pfeiffer, Philipp Reinhardt, Anna Sophie Schindler
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