Zwischen Verzweiflung und Freudentaumel bewegen sich zwei der Höhepunkte der Klavierliteratur. Die Rede ist von den berühmten Sonaten in h-moll von Frederic Chopin und Franz Liszt, den im 18. Jahrhundert nach Beethoven wichtigsten Erneuerern der Klavierkunst. Beide Werke sind voller gegensätzlicher Thematik: Kraftvoll, aufwühlend, fordernd, rasend schnell wie auch lieblich, innig, leise und zweitweise von entrückender Langsamkeit. Diese Kompositionen stellen jeden Interpreten vor große pianistische Herausforderungen.Tobias Forster spielt an diesem Abend ein außergewöhnliches Konzertprogramm, welches neben den beiden h-Moll Sonaten auch noch Raum für musikalische Überraschungen bereithält.Von 1999 bis 2009 war Tobias Forster als Pianist in dem auf Crossover spezialisierten Ensemble Klazz Brothers & Cuba Percussion bzw. dem Klaviertrio Klazz Brothers tätig. Annähernd eintausend Konzerte führten ihn mit diesen Formationen in zahlreiche Länder und Konzerthäuser, u. a. in die Semperoper Dresden, die Münchner und die Berliner Philharmonie, in die Oper Frankfurt, den Wiener Musikverein und das Seoul Arts Center. Mehrere Auszeichnungen, beispielsweise aufgrund der hohen Cd-Verkäufe einen German Jazz Award im Gold- und Platin-Format, sowie zwei Klassik Echos in der Kategorie Klassik ohne Grenzen schmücken seinen Werdegang. Nach seinem Ausstieg bei den Klazz Brothers betätigt sich Tobias Forster hauptsächlich als Solist, Komponist und Klavierpädagoge. weniger