Kindheitsmuster
Gorki Studio R
„Wie sind wir so geworden, wie wir heute sind?“
Eine Frau unternimmt gemeinsam mit ihrer Familie – H., der gemeinsamen Tochter Lenka und dem Bruder Lutz – eine Reise in ihre Heimatstadt L., heute G. in Polen. Auf den Spuren des Kindes Nelly will sie ihre Erinnerungen an die eigene Kindheit überprüfen. Die Begegnung mit den Stätten ihrer Vergangenheit löst eine Kette an Geschichten aus, die von der Entdeckung des eigenen Ich durch das dreijährige Mädchen über die Schulzeit bis zum ...
„Wie sind wir so geworden, wie wir heute sind?“
Eine Frau unternimmt gemeinsam mit ihrer Familie – H., der gemeinsamen Tochter Lenka und dem Bruder Lutz – eine Reise in ihre Heimatstadt L., heute G. in Polen. Auf den Spuren des Kindes Nelly will sie ihre Erinnerungen an die eigene Kindheit überprüfen. Die Begegnung mit den Stätten ihrer Vergangenheit löst eine Kette an Geschichten aus, die von der Entdeckung des eigenen Ich durch das dreijährige Mädchen über die Schulzeit bis zum Zusammenbruch des Nationalsozialismus und der Flucht aus der Heimat reichen.
In ihrem autobiographischen Roman „Kindheitsmuster“ verknüpft Christa Wolf private Erinnerung an ihre von den autoritären Strukturen des Faschismus geprägte Kindheit mit öffentlich-gesellschaftlicher Geschichte. Fragen nach Schuld und Verantwortung werden vor dem Hintergrund einer sozialistischen Gegenwart verhandelt. Das Bewusstsein, wie sehr Gegenwart und Vergangenheit einander bedingen, führt dazu, dass „Kindheitsmuster“ seine Aktualität und die Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit ihre Notwendigkeit bewahren, denn „das Vergangene ist nicht tot; es ist nicht einmal vergangen.“
- Mit Ruth Reinecke
- Ninja Stangenberg Gunnar Teuber
- Regie Johann Kuithan
- Ausstattung
- Video Mareike Trillhaas
- Dramaturgie Barbara Falter