Der Kontrabass
Deutsches Schauspielhaus in Hamburg
von Patrick Süskind Regie: Max Claessen
Wir erleben den tristen Nachmittag eines Mannes, allein in seinem schallisolierten Zimmer mit ein paar Bier und einem Kontrabass. Der namenlose Antiheld, im Orchester der Staatsoper verbeamtet auf Lebenszeit, scheinbar dazu verflucht, mit diesem größten aller Streichinstrumente zu leben und zu arbeiten, begegnet seiner Einsamkeit und sucht nun die Schuld seines Scheiterns bei diesem ach so sperrigen und doch unverzichtbarsten aller Orchesterinstrumente, dem Kontrabass. Die Komödie des biederen Orchesterbeamten entpuppt sich im Verlauf des unterhaltsam sarkastischen Vortrages über die völlig unterschätzte Bedeutung des Instrumentes als der Blues eines zu kurz Gekommenen. Sein wortreicher Schrei nach Anerkennung und Liebe verdichtet sich schließlich zur Vision der Eroberung der unerwidert chancenlosen Liebe zur Sopranistin Sarah aus dem Orchestergraben heraus. »Der Kontrabass« ist der einzige Theatertext von Patrick Süskind, der mit dem Roman »Das Parfüm« weltberühmt geworden ist.
Premiere am 6. Oktober 2012
- Regie
- Bühne und Kostüme
- Musikalische Leitung
- Licht Wolfgang Schünemann
- Musik
- Es spielt
- Musiker Henning Kiehn (Bass)