Der Franzose Francois Devienne und der Russe Revol Bunin stammen zwar aus völlig verschiedenen Jahrhunderten, trotzdem verbindet sie ein ähnliches Schicksal. Während Devienne, der im Zeitalter der französischen Revolution lebte, trotz umfangreicher Werkanzahl im Schatten seiner österreichischen Kollegen Mozart und Haydn langsam in Vergessenheit geriet, sah sich Bunin in der zweiten Hälfte des Zwanzigsten Jahrhunderts, aufgrund seiner politischen Position gezwungen, für andere Komponisten zu komponieren und bekam selten die Möglichkeit, aus der „zweiten Reihe“ herauszutreten. Die britische Komponistin Rebecca Clarke war als Frau in einer männerdominierten Musikwelt Anfang des selben Jahrhunderts ebenfalls starkem Gegenwind ausgesetzt. Mit dem Gewinn eines zweiten Preises für ihre Sonate für Viola und Klavier bei einem Kompositionswettbewerb, bei dem sie unter männlichem Pseudonym teilnahm, stand einer vielseitigen Karriere nichts mehr im Wege.

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