Die „apokalyptische“ 8. Sinfonie Anton Bruckners, „Krone der Musik des 19. Jahrhunderts“, und der eindrucksvolle Sound des modernen Kinos: Im 1. Sinfoniekonzert zettelt Generalmusikdirektor André de Ridder mit dem Philharmonischen Orchester eine brisante Begegnung zweier faszinierender Klangwelten an, die sich erstaunlich viel zu sagen hätten …
Jonny Greenwood, bekannt als Gitarrist der Kultband Radiohead, komponierte die packende Filmmusik zu Paul Thomas Andersons Hollywood-Drama There Will Be Blood. Eindringlich und intensiv erzählt die Musik mit großem Orchester von Goldrausch, Gier und den zwiespältigen Ambitionen eines Öl-Millionärs im Amerika des frühen 20. Jahrhunderts. Dagegen steht Anton Bruckners monumentale Sinfonie Nr. 8 – ein Werk von mystischer Tiefe, das der Komponist selbst als sein „Mysterium“ bezeichnete. Auch bekannt als „die Tragische“ oder „die Apokalyptische“, entfaltet diese Sinfonie eine gewaltige emotionale Kraft und zieht die Zuhörenden, ähnlich suggestiv wie Greenwood, in ihren geheimnisvollen Bann.

Jonny Greenwood (*1971):
There Will Be Blood-Suite
Anton Bruckner (1824 – 1896):
Sinfonie Nr. 8 weniger