|

Film Info

2022 | 101 min. Regie: Peter Nestler
kein Angebot eingestellt

Produktionsfirma

Ederstr. 10
60486 Frankfurt am Main
Tel. +49 69 97910314 http://www.strandfilm.com

Ko-Produktion

Schottenfeldgasse 14
1070 Wien 07

Kategorien

Dokumentation

Der offene Blick - Künstlerinnen und Künstler der Sinti und Roma

Synopsis

Gitta Martl und ihre Tochter Nicole Sevik lesen kurze Texte. Sie gedenken darin der Sinti und Roma im oberösterreichischen „Zigeuneranhaltelager“ Weyer. Außer einer Reihe von 32 Farbdias ist von diesen Menschen nichts geblieben. Dr. Alois Staufer hatte sie Frühjahr 1941 fotografiert. Die Abgebildeten wurden ein halbes Jahr später nach Polen deportiert und ermordet. Der Schriftsteller Ludwig Laher hat in mühevoller, beinahe zwanzigjähriger Recherche die Lebenswege von Opfern und Tätern minutiös rekonstruiert.
Ceija Stojka war eine österreichische Schriftstellerin, Malerin, Sängerin, Aktivistin und Überlebende der nationalsozialistischen Konzentrationslager Auschwitz, Ravensbrück und Bergen-Belsen. Ihre Bilder werden weltweit in Museen und Galerien ausgestellt und sind auf der diesjährigen documenta fifteen zu sehen. Ceija Stojka schuf eigene Ausdrucksformen, formte Erinnerung und Traumata
zu einem malerischen Oratorium gegen das Vergessen.
Die Filmemacherin Karin Berger begleitete das Schaffen Ceija Stojka’s als Freundin und Mentorin während zweieinhalb Jahrzehnten. Sie erinnert an die außergewöhnliche Frau, auch in ihren beiden Dokumentarfilmen „Ceija Stojka - Porträt einer Romní“ (1999), und „Unter den Brettern hellgrünes Gras“ (2005).
Der junge Schriftsteller und Roma-Aktivist Samuel Mago sagt, „für meine Generation ist Ceija Stojka ein wahnsinnig großes Vorbild“.
Lita Cabellut verbrachte ihre Kindheit in prekären Verhältnissen im spanischen Aragon. Als Zwölfjährige wurde sie von einer katalanischen Adelsfamilie adoptiert,
übersiedelte 1980 in die Niederlande, studierte an der Gerrit Rietveld Academy in Amsterdam und lebt seither in Den Haag. Als Malerin bedient sie sich einer neuzeitlichen Fresko-Technik, besorgte Opern-Ausstattung und Kostüme, wie „Karl V.“ in der der Bayerischen Staatsoper. Sie erzählt von ihrer Arbeit als Art Director an einem Film von Carmen Chaplin über den vermuteten Roma-Hintergrund ihres weltberühmten Großvaters.
In den letzten Jahren hat sich für Künstlerinnen und Künstler aus der Minderheit im Zeichen kultureller Selbstbehauptung einiges zum Positiven gewendet. So bietet beispielsweise die Galerie und Stiftung „Kai Dikhas“ unter Leitung von Moritz Pankok mit über hundert Ausstellungen ein kontinuierliches Forum.
Die Roma und Sinti Philharmoniker versammeln Musiker aus ganz Europa zu Konzerten. Darunter spektakuläre Erstaufführungen, wie das „Requiem für Auschwitz“ von Roger Moreno-Rathgeb. Unter der Leitung von Riccardo M Sahiti konzertierte das Philharmonieorchester mit der Performerin Iva Bittová, dem Cymbalisten László Rácz und dem Violinenvirtuosen Roby Lakatos, im Herbst 2021 beim Morgenlandfestival in Osnabrück.
Jovan Nikolić erzählt in poetischen Kurzgeschichten von seiner Kindheit in einer jugoslawischen Musikerfamilie. „Die Träne“ ist eine tragikomische Miniatur über die Trauerfeier für seinen toten Vaters, dem man ein letztes Mal das Saxophon an die Lippen legt.
Die Künstlerinnen und Künstler der Minderheit bedienen sich verschiedenster Ausdrucksformen und Mittel, doch allen gemeinsam ist der offene Blick.

Cast & Crew

Festivalteilnahmen/Preise

2023
20 dokumentarfilmwoche hamburg

Statement Regisseur

Peter Nestler on the films INJUSTICE AND RESISTANCE and AN OPEN MIND
In the sixties I learned of this constant injustice, was made aware of it, especially by the works of the painter Otto Pankok, whom I met in 1965, and by the social work of Birgitta Wolf, by the writings of Hermann Langbein, who was one of the main witnesses in the Auschwitz trial.
I learned about the uninterrupted discrimination against the minority in Germany and Austria, where everything revolved around reconstruction, about economic advancement.
The war crimes were put to rest, and the many perpetrators, former SS members and criminal police officers, as well as the ›racial hygiene researchers‹, returned to their offices and positions, continued to discriminate and exclude the Sinti and Roma for decades. In 1970 I made the film »Being Gypsy«, which gave people of the minority an opportunity to tell about their experiences.
The new films, »Injustice and Resistance« and »The Open View«, are an extensive inventory from a contemporary perspective with contributions from people of the minority, the descendants of the survivors, the historians who deal with deep-rooted antigypsyism (get involved!), with poets, musicians, photographers and filmmakers, journalists.
What has changed, has improved since the post-war years, and what remains bad? These are parts of the films that we, the team, have put together. That and nothing else.

Produktionsfirma

Ederstr. 10
60486 Frankfurt am Main
Tel. +49 69 97910314 http://www.strandfilm.com

Ko-Produktion

Schottenfeldgasse 14
1070 Wien 07

Cast & Crew

Peter Nestler

Kategorien

Dokumentation
OnePager Projekt starten
1

Wählen Sie den Namen der neuen Page

Zusammen mit der Adresse (URL) der Basisseite ist Ihr Projekt sofort unter dieser neuen Internetadresse verfügbar.

weitere Infos

alt_text_onepager_description_1
Editor Mode
2

Inhalte nach Ihren Vorstellungen einrichten.

Erste Daten, Bilder, Videos sowie persönlichen Daten haben wir bereits für Sie als Beispiel hinterlegt.

weitere Infos

alt_text_onepager_description_2
Seitenbereiche / Slides
3

Jedes Slide hat einen eigenen Editor

Mit dem Wechsel eines Slide wird der zugehörige Editor eingeblendet. Auf der rechten Seite bearbeiten Sie die Inhalte.

weitere Infos

alt_text_onepager_description_3
Erneut bearbeiten
4

Verborgener Button links unten in der Ecke

Via MouseOver wird der Button für den Editor Mode sichtbar, um Inhalte später erneut anpassen zu können.

weitere Infos

alt_text_onepager_description_4
OnePager anlegen / bearbeiten