Die Pfeifen lasst hören, die Freud zu vermehren
So heiter und ausgelassen, wie der Titel es nahelegt, wollen wir das diesjährige Weihnachtskonzert gestalten und dabei gern auch den weiteren Zeilen des fröhlichen Hirtenliedes folgen, wo es heißt: „Und blast nur brav drein, das Kindlein wirds freun!“Die Konzerte des Jahres 2022 waren schon etwas ganz Besonderes – als nach der Pandemie auch noch der große Wasserschaden passierte und ein kleines Wunder geschah: Alle (!) hatten sich auf die außergewöhnlichen Umstände eingestellt und es entstand eine Weihnachtsstimmung, die so ursprünglich wie selten war.Vor langer Zeit erhielten ja sehr einfache Leute – nämlich Hirten – die Nachricht, dass etwas ganz Großes und Einzigartiges geschehen sei. Kaum eine „Schlagzeile“ bewegt die Herzen der Menschen bis heute so, wie dieses Ereignis. Mit Neuigkeiten über Königshäuser, alle Arten scheinbar ganz wichtiger Dinge bis hin zum vermeintlich bösen Wolf werden wir Tag für Tag überschüttet – von Schäfern hingegen wird viel zu selten etwas berichtet. Höchste Zeit, wieder einmal von solchen zu erzählen – zum Beispiel von den „Pifferari“, wie die Hirten in den Abruzzen genannt werden, die ihre Flöten einst wohl selber schnitzten und zum Musizieren alles hernahmen, dem auf irgendeine Weise ein Ton zu entlocken war.Um das Motto in der Überschrift aber nicht allzu wörtlich zu nehmen: Das eine oder andere Halleluja wird wohl auch dieses Jahr gesungen (und nicht gepfiffen!) werden.