Anett Fritsch wurde 1986 in Plauen geboren. Schon früh kam sie mit dem Theater und der Oper in Berührung. Mit 13 Jahren begann sie im Chor des Stadttheaters Plauen zu singen, bereits mit 15 Jahren übernahm sie kleine Sprechrollen und erste gesangliche Solopartien. Im Rahmen der Jugendförderung der Stadt Plauen erhielt sie Gesangsunterricht bei H. K. Hentschel und nahm bereits vor dem Besuch de...
Anett Fritsch wurde 1986 in Plauen geboren. Schon früh kam sie mit dem Theater und der Oper in Berührung. Mit 13 Jahren begann sie im Chor des Stadttheaters Plauen zu singen, bereits mit 15 Jahren übernahm sie kleine Sprechrollen und erste gesangliche Solopartien. Im Rahmen der Jugendförderung der Stadt Plauen erhielt sie Gesangsunterricht bei H. K. Hentschel und nahm bereits vor dem Besuch der Hochschule an verschiedenen Wettbewerben teil; so gewann sie mit 16 Jahren den Bachpreis der Stadt Leipzig. Nach dem Abitur besuchte sie von 2004 bis 2009 die Hochschule für Musik in Leipzig, wo sie bei KS. Prof. Jürgen Kurth ausgebildet wurde. Bereits im zweiten Jahr ihrer Ausbildung erhielt sie die Gelegenheit, an der Kammeroper Schloss Rheinsberg mit nur 20 Jahren die Despina in »Così fan tutte« zu singen. Im folgenden Jahr trat sie dort auch als Adina in »L’elisir d’amore« auf und übernahm bereits während ihrer gesamten Studienzeit im Opernhaus Leipzig kleinere Partien wie z. B. das Sand- und Taumännchen in »Hänsel und Gretel«, Gianetta in »L’elisir d’amore« und Frasquita in »Carmen«. Im Jahre 2009 trat sie ihr erstes Festengagement in der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf an und sang bei den Tiroler Festspielen in Erl unter der Leitung von Gustav Kuhn. In Düsseldorf erhielt sie die Möglichkeit, ein breit gefächertes Repertoire an Partien zu erarbeiten, ein Höhepunkt war dabei 2011 die Rolle der Justine in der zeitgenössischen Oper »Das Gesicht im Spiegel« von Jörg Widmann.
Ab 2011 begann ihre internationale Karriere. So sang sie beim Glyndebourne Festival die Almirena in »Rinaldo« unter der Regie von Robert Carsen, 2012 folgte ein Engagement am Theater in der Wien, wo sie Merione in Glucks »Telemaco« unter der Leitung von René Jacobs sang, mit dem sie seit dieser Zeit immer wieder zusammengearbeitet hat. Ein weiterer Höhepunkt folgte mit der Fiordiligi in Michael Hanekes legendärer »Così fan tutte«-Inszenierung in Madrid, die auch in Brüssel und Wien gezeigt wurde. Seitdem erhielt sie Einladungen von den großen Opernhäusern und Festivals auf der ganzen Welt; so trat sie u. a. in Madrid, bei den Wiener Festwochen, in Amsterdam, an der Bayerischen Staatsoper und bei den Salzburger Festspielen auf, wo sie erstmalig die Donna Elvira im »Don Giovanni« und die Gräfin in »Le nozze di Figaro« sang.
Sie singt auch u. a. am Royal Opera House Covent Garden London und an der Mailänder Scala. Sie debütierte außerdem 2016 im Wiener Konzerthaus unter Ivor Bolton. Im Herbst 2016 erschien ihre erste Solo-CD. Als eine der wenigen Sopranistinnen, die nahezu alle weiblichen Partien in Mozarts Da-Ponte-Zyklus auf der Bühne gesungen hat, kann man sie dort als Susanna, Gräfin, Cherubino, Fiordiligi, Despina, Donna Elvira und Zerlina hören. Anett Fritsch ist verheiratet und lebt in Wien.
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