
Paul Heller meets Roman Schwaller
Stadtgarten | Initiative Kölner Jazz Haus e.V.
CD Release Concert
Zu den Gepflogenheiten des jazzmusikalischen Alltags gehört in der Regel, nach der Produktion eines Albums eben jenes zu promoten: sprich: Besetzung und Repertoire etwa im Rahmen einer Tour zu präsentieren. Wie gesagt: in der Regel. Denn Paul Hellers Alltag wird seit vielen Jahren von der WDR Big Band bestimmt, da sind Dienstreisen in eigener Sache aus unterschiedlichen Gründen kaum realisierbar. Umso mehr Sinn macht es da, die CD Paul Heller meets Roman Schwaller im Rahmen von Next Level Jazz live vorzustellen.
Solche „meetings“, solche ...
Zu den Gepflogenheiten des jazzmusikalischen Alltags gehört in der Regel, nach der Produktion eines Albums eben jenes zu promoten: sprich: Besetzung und Repertoire etwa im Rahmen einer Tour zu präsentieren. Wie gesagt: in der Regel. Denn Paul Hellers Alltag wird seit vielen Jahren von der WDR Big Band bestimmt, da sind Dienstreisen in eigener Sache aus unterschiedlichen Gründen kaum realisierbar. Umso mehr Sinn macht es da, die CD Paul Heller meets Roman Schwaller im Rahmen von Next Level Jazz live vorzustellen.
Solche „meetings“, solche Begegnungen sind ein Grundgedanke dieser Reihe. Dass dabei die Unterschiedlichkeiten in der Spielweise einzelner Solisten deutlich werden, versteht sich von selbst, bedarf im Grunde keiner Erwähnung: Die „eigene Handschrift“ und der „eigene Sound“ sind nicht nur essentielle Werte im Jazz, sie sind Voraussetzung, um Gehör zu finden. Doch Heller nutzt das Forum NLJ auch, um das Verbindende, um Gemeinsamkeiten zu herauszustellen.
„I can hear the brotherly passion!“ Das schreibt der Saxophon-Kollege Jimmy Heath über das Rendezvous von Paul Heller und Roman Schwaller. Und er weiß, wovon er spricht, ist – wie Paul auch – Teil einer jazzmusikalischen Bruderschaft. Heller & Schwaller (schon ihre Namen haben fast etwas von einem Einklang) sind kreative Brüder im Geiste, Seelenverwandte. Roman, einer der Tenor-Granden der Schweiz und erfahrener Pädagoge, ist Pauls Mentor, hat ihn wesentlich geprägt und ihn vieles gelehrt, ist ebenfalls Hardbop-verankert und kann wie sein vierzehn Jahre jüngerer Musiker-Freund auf profunde Big-Band-Erfahrungen verweisen (u.a. Vienna Art Orchestra, Paul Kuhn, Al Porcino, Harald Rüschenbaum, Sunday Night Orchestra, hr Bigband, NDR Bigband). Roman und Paul kennen sich seit langem, schon in den frühen Neunzigern fanden beide u.a. im dampfenden Summit Three Generations of Tenor Saxophone zusammen, Dritter im Bunde war damals der kleine, große Johnny Griffin. Musikalische Erstbegegnungen können, wohlgemerkt: können ihren ganz eigenen Reiz haben. Aber das Wiedersehen und –hören „alter“ Freunde garantiert etwas: Spaß, ein entspanntes tönendes joie de vivre. Man MACHT eben keine Musik, man SPIELT sie.
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