In festlicher Tracht ziehen die Böllerschützenvereine durchs Dorf. Auf einem Spielplatz jagen sich mit Plastikpistolen bewaffnete Kinder. Später erfährt man, dass sie gemeinsam mit ihrem Erzieher hier sind. Eine absolute Ausnahme als pädagogisches Projekt. Jegliche Waffen sind in der Einrichtung sonst strengstens verboten. Ein Pyrotechniker erläutert die Unterschiede von beispielsweise am Theater eingesetzten Waffen und unrealistische, aber antizipierte Inszenierung von Explosionen. Ruhig aber bestimmt entledigt ein Mann einen anderen, blutverschmierten seiner Waffe. Wir befinden uns beim Dreh einer Szene des Polizeiruf 110 „Smoke on the Water“. Regie führt Dominik Graf, der unter anderem davon erzählen wird, dass es ihm wichtig ist, Gewalt im Film als etwas Erschreckendes, etwas Verheerendes darzustellen. In voller Montur formieren sich die Mitglieder des Airsoft-Vereins in einem Steinbruch zur nächsten Aktion. Inspiriert von Filmen und Reportagen prägt sich ihr Sport durch die Nachahmung von Special Forces-Einsätzen. Einem völlig anders motivierten Hobby geht der Modellbauer nach. In seinem penibel sortierten Raum schleift er an einem winzigen Detailstück für sein nächstes Exponat. Er erschafft unglaublich detaillierte Miniaturlandschaften von Krisengebieten, Konfliktherden und Kriegsschauplätzen, um so sich selbst und den Betrachter/innen seiner Exponate eine tiefer gehende Vorstellung zu ermöglichen. Arne Strackholder, der Buch, Regie und Schnitt verantwortet, interessiert sich in seinem Film WAFFEN nicht für die echten Tötungswerkzeuge. Vielmehr sucht und findet er Szenerien und Beispiele dafür, wo und wie Imaginationen bezüglich Waffen und Gewalt in unserer Gesellschaft geprägt und spielerisch gelebt werden. Durch die Aneinanderreihung und das wechselnde Wiederkehren der präzise visualisierten Schauplätze und Akteur/innen werden sozialisatorisch vermittelte und medial geprägte Selbstverständnisse hinterfragt. (Kasseler Dokfest, 2016)
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