Nacht, eine schwimmende Reise durch den Dschungel, Blicke von Menschen, die weggehen. Das Rauschen des Wassers in der Dunkelheit, eine Fischerin, die in gleichmäßigem Rhythmus ein Fischernetz auf ein Boot hebt. Die Dunkelheit umhüllt jede Bewegung, und die gefangenen Fische werden von Lichtschimmern verstreut. Von der körperlichen Arbeit bis hin zu den Ritualen religiöser Feste führt uns MORETONES durch die vielfältigen geografischen und spirituellen Landschaften der Costa Chica, einer Region, die von den Auswirkungen des Klimawandels, des Kolonialismus und dem Nachhall von Sklaverei und Vertreibung auf die dort lebende Bevölkerung von Afro-Nachkommen geprägt ist, die aufgrund von strukturellem Rassismus und mangelnden Möglichkeiten den vorherrschenden Lebensalltag darstellt. Die Tiergeister, tonos genannt, spiegeln das tägliche Leben wider. Mit der Geburt erhält der Mensch eine enge spirituelle Verbindung zu einem Tier, das in der Wildnis umherstreift - eine Verbindung, die für die ganze Lebenszeit beider Seiten andauert. Einst ein Schutzgeist, sind die tonos durch die enorme Ausbeutung des Landes und den Klimawandel, der die Lebensräume der wilden Tiere und damit der tonos schrumpfen lässt, zu einem Risiko im Leben der Menschen geworden. Innerhalb dieser Kosmogonie folgt MORERONES vier Protagonist*innen, die eine einzigartige Beziehung zu ihrem Tiergeist und ihrer Umgebung haben. Da ist Juli, eine Fischerin, die eine starke Verbindung zum Meer hat und sich lieber auf dem Boot als an Land aufhält; Don Chico, ein Heiler, der nachts seinen tono verkörpert, um sich um die tonos anderer Menschen zu kümmern; Doña Ester, eine 97-jährige Hebamme, die nachts in ihrer Tiergestalt umherstreift; und Santos, ein Bauer, dessen tono ein Krokodil ist, das Zuflucht sucht. Die Beziehung zwischen dem Greifbaren und dem Immateriellen wird im Laufe des Films immer deutlicher, indem er immer tiefer in die Sinnlichkeit der spirituellen Welt eindringt.
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