Synopsis
Musiktheater in zwei Teilen mit Musik von Michael Hirsch und Henry Purcell; Premiere am 28. Januar 2017 in der Tischlerei der Deutschen Oper BerlinDie Klage der von ihrem Geliebten Aeneas verlassenen Dido ist seit der Antike das Sujet zahlloser Adaptionen in Literatur, Bildender Kunst und nicht zuletzt auch in der Oper. Henry Purcell hat mit „Dido’s lament“ aus DIDO AND AENEAS 1688/89 eine der ergreifendsten Abschiedsszenen in der Geschichte des Musiktheaters geschrieben. Und 1724 folgte aus der Feder des großen Barocklibrettisten Pietro Metastasio sein über 60 mal vertontes Libretto LA DIDONE ABBANDONATA. Die jüngste Vertonung des Textes stammt von dem Berliner Komponisten Michael Hirsch. Dessen gleichnamige zehnminütige Kurzoper kam 2003 zur Uraufführung. Für die Tischlerei der Deutschen Oper Berlin verbindet Michael Hirsch das Stück nun mit der Uraufführung seiner Adaption der purcellschen DIDO. Es entsteht ein Musiktheaterabend, in dem das zeitgenössische Werk mit dem Abschied der Liebenden den Ausgangspunkt für Purcells Oper bildet. Diese bleibt in ihrer musikalischen Substanz erhalten, erklingt jedoch im neuen Klanggewand eines zeitgenössischen Kammerensembles. Aus der Gegenüberstellung und Synthese von Alt und Neu öffnet sich ein Freiraum für das Jahrhunderte übergreifen emotionale Potenzial von Oper. So entsteht der Rahmen, um von Didos Liebesbeziehung zu dem aus Troja geflohenen Aeneas zu erzählen.
Musikalische Leitung: Jens Holzkamp; Inszenierung: Martin G. Berger; Komposition: Michael Hirsch; Bühne: Sarah-Katharina Karl; Kostüme: Silke Bornkamp; Video: Daniel M. G. Weiß
Mit Abigail Levis, Stephen Barchi, Alexandra Hutton, Meechot Marrero, Jörg Schörner, Andrew Dickinson; Musiker des Orchesters der Deutschen Oper Berlin
Ein Film von Chris and the Fatsox (www.fatsox.de)