Macht das alles einen Sinn – und wenn ja, warum dauert es so lange?
Synopsis
Frank Castorf hat in der Volksbühne ein Vierteljahrhundert lang einen Mikrokosmos erschaffen, der vielen als identitätsstiftende Trutzburg und als renitente Insel im immer schicker und monotoner werdenden Zentrum der Hauptstadt galt. Die von ihm verantworteten Marathoninszenierungen waren wahre Assoziationsorgien, die dem Zuschauer alles abverlangten. Der Film begleitet Castorfs abschließende Spielzeit und ist dabei, wenn sich die Theatermenschen noch einmal zusammenraufen, um ein letztes Feuerwerk im Angesicht einer ungewissen Zukunft zu entzünden. (40. MOP)
Diese Tradition aufnehmend haben Frank Castorf und sein Kostüm- und Bühnenbildner Bert Neumann in der Volksbühne ein Vierteljahrhundert lang einen Mikrokosmos erschaffen, der vielen als identitätsstiftende Trutzburg, als renitente Insel im immer schicker und monotoner werdenden Zentrum der Hauptstadt galt. Die von ihnen verantworteten Marathoninszenierungen waren wahre Assoziationsorgien, die dem oft ohnehin epischen Charakter des Stückes bzw. der Romanvorlage anderes historisches Material einverleibten (getreu dem von Heiner Müller geprägten Motto: „Theater heißt – mit den Toten reden“) und dem Zuschauer alles abverlangten. Getragen wurden diese Abende von den 230 Mitarbeitern des Theaters aus den verschiedensten Gewerken: u.a. der Technik, der Maske, der eigenen Schneiderei und der eigenen Holz- und Metallwerkstätten, der Requisite sowie dem Ensemble. Als diese sich in einem offenen Brief an die Medien wandten, da sie ihre Arbeitsplätze unter dem von der Politik neu installierten Intendanten bedroht sahen, war das der Startschuss für meinen Film. Ich wollte anhand der letzten Spielzeit untersuchen, was es auf sich hat mit dem Mythos Volksbühne, und wollte mit der Kamera dabei sein, wenn sich diese Theatermenschen noch einmal zusammenraufen, um ein letztes Feuerwerk im Angesicht einer ungewissen Zukunft zu entzünden. (Andreas Wilcke)
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