Ein Frauenhaus im südlichen Indien dient als Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche, die sich einer frühen Verheiratung widersetzen. Die Mädchen diskutieren über Liebe – mit erstaunlich pragmatischen Erwägungen: „Wenn dich deine Eltern einem Jungen vermählen, kannst du dich immerhin beschweren. Wenn du aber den Jungen selbst aussuchst, werden sie sagen, es sei deine Entscheidung gewesen.“ Das äußert die zwanzigjährige Amulpriya, deren Fall die Strukturen deutlich macht. Schon ihre Mutter wurde sehr jung in die Ehe mit einem Mann gegeben, der die erhoffte Versorgung aber gar nicht gewährleisten konnte. Nach einem Leben voller Arbeit und Entbehrungen will sie nun für ihre Tochter dieselbe Lösung, die für sie selbst gar keine war: eine Heirat. Amulpriya aber will eine Ausbildung und wird dabei von Sunitha, der Leiterin des Hauses, unterstützt.
Der Name Paadhai bezieht sich auf das konkrete Gebäude und die Anlaufstelle, die es beherbergt, gleichzeitig auf die karitative Organisation, von der es getragen wird. Natalia Preston geht neben Amulpriya auf einige weitere Geschichten näher ein und lässt auf diese Weise erkennen, warum das Geschlechterverhältnis für die indischen Gesellschaft so bestimmend ist: Es durchdringt als die entscheidende soziale Frage alle Bereiche, auch das häufig beschworene Kastensystem. (DOK Leipzig, Bert Rebhandl)
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