Feinde l Brüder - Deutsche Kriegsgefangene in Japan
1. Weltkrieg - Deutsche Kriegsgefangene in Japan werden zum Symbol Japanisch-Deutscher Freundschaft.
Synopsis
1914: Die mit England verbündeten Japaner greifen im 1. Weltkrieg die deutsche Kolonie Tsingtau in China an. Etwa 5000 deutsche und verbündete Soldaten geraten nach ihrer Kapitulation in japanische Gefangenschaft. Eines der Kriegsgefangenenlager, BANDO, wird zum Sinnbild Deutsch-Japanischer Freundschaft.
Hans-Joachim Schmidt aus dem saarländischen Kutzhof findet auf dem Dachboden seines neu erworbenen Hauses Fotos und Notizen des Vorbesitzers Andreas Mailänder, der als Kriegsgefangener während des 1. Weltkrieges in Japan interniert war. Schmidt beginnt eine beispiellose historisch-biografische Suche.
Kazue Shinoda sucht ihren Großvater, von dem sie erst mit 24 Jahren erfährt, dass er ein deutscher Kriegsgefangener war – Viktor Walzer. Nach fast 100 Jahren gibt es eine deutsch-japanische Familienzusammenführung,
Die deutschen Kriegsgefangenen werden zunächst provisorisch in zwölf Lagern untergebracht, Raumnot, Unsicherheit und vor allem Langeweile zermürben die Gefangenen. ‚Deutsche Onkel‘ nennt die Bevölkerung die Männer und manchmal klettern Japaner auf Bäume um einen Blick auf die ‚Fremden Teufel‘ zu erhaschen.
Die Gefangenen beginnen zu musizieren, bauen aus Holzresten Musikinstrumente. Das Engel-Orchester und andere Musikkapellen entstehen. Am Ende der langen Gefangenschaft werden sie die Neunte Symphonie von Beethoven spielen, deren ‚Ode an die Freude‘ zur heimlichen Nationalhymne Japans wird.
Renate Bergner liest aus dem Bericht ihres Vaters Herman Schäfer, der 1917 im neu errichteten Lager Bando beginnt durch Konzerte, Theater, Vorträge und Sport den Lageralltag zu bewältigen.
Die Kriegsgefangenen bauen Brücken: Brücken des Geistes und Brücken aus Stein. Das Dorf Bando mit einigen Hundert Einwohnern ist schlagartig Basis für den Austausch mit einer völlig fremden Kultur. In der Lagerbäckerei lernt der Einheimische Fujita deutsches Brot backen.
Bando wird zum Musterlager, was vor allem das Verdienst von Lagerkommandant Matsue ist. Er behält Respekt vor denen, die ihm ausgeliefert sind.
Bei der Rückkehr im Januar 1920 verabschiedet sich der Repräsentant der Kriegsgefangenen:
„In Zukunft werden wir in irgendeiner Form an Menschen, die sich in unglücklicheren Umständen befinden als wir, Ihren Geist weitergeben. „ Alle Menschen sind Brüder“, …- Sayonara.“
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