Die Langzeitdokumentation beobachtet, wie aus der Polit-Aktivistin Paulina ein Polit-Profi wird. Und wie dabei die Mechanismen von Politik und Medien auf ihren Idealismus einwirken.
Paulina Fröhlich ist eine Polit-Aktivistin, die sich mit der Initiative „Kleiner 5“ gegen rechtspopulistische Bewegungen stellen will. Sie versucht, den Einzug der AfD in den deutschen Bundestag zu verhindern, indem sie gegen deren Programm argumentiert.
Die 25-jährige Paulina aus Köln hatte gerade ihr Master-Studium im Ausland absolviert, als sie bei einem Heimatbesuch in Deutschland 2016 durch die Wahlerfolge der AfD und den Zulauf zu Pegida zu der Überzeugung kam, dass ihre Generation sich für den Erhalt einer offenen Gesellschaft einsetzen und politisch aktiv werden muss. Erschrocken darüber, wie rechtspopulistische Parolen selbst in ihrer nahen Umgebung salonfähig werden, macht Paulina Ernst: Sie legt ihre Berufspläne auf Eis und startet mit Freunden die Kampagne „<5“ („Kleiner Fünf“). Damit wollen sie die AfD bei der Bundestagswahl unter die Fünf-Prozent-Hürde zwingen. Dies aber nicht durch Polarisierung, sondern den Versuch, Menschen miteinander in Dialog zu bringen.
Der Nachwuchsregisseur Florian Hoffmann, der mit diesem Film sein Regiestudium an der Deutschen Film und Fernsehakadmie Berlin (dffb) abschließt, begleitete Paulina mehrere Monate mit der Kamera und zeichnet das Porträt einer jungen Frau, die sich von einer idealistischen Aktivistin zu einem Politprofi entwickelt. Denn für ihre Auftritte in Diskussionsveranstaltungen und in den Medien hat sie Unterstützung von Politikberatern und kampagnenerfahrenen PR-Experten erhalten, um Journalisten und politischen Gegnern gewachsen zu sein. Dabei interessiert den Regisseur besonders, wie die Mechanismen von Medien und Politik den jugendlichen Elan, das aufrichtige Engagement und vielleicht sogar die Persönlichkeit der jungen redegewandten Frau verändern. Und je mehr Paulina in das gegenwärtige Deutschland eintaucht, desto präsenter wird für sie die Frage: Wer sind eigentlich die sogenannten „Unberührten“ – jene Vertreter ihrer Generation, die von den gesellschaftlichen Geschehnissen völlig unberührt und desinteressiert bleiben?
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