DER PAPST IST KEIN JEANSBOY
Synopsis
Eine unordentliche Wohnung mit viel Krimskrams und ein Mann, der in gebückter Haltung durch die verwinkelten Gänge schlurft. Es ist der österreichische Moderator und Autor Hermes Phettberg. Für seine Verhältnisse ist er sehr abgemagert, die Mundwinkel hängen, der Buckel drückt ihn in Richtung Boden. Diese aufgezwungene Demutshaltung passt so gar nicht zu diesem einst prominenten, fülligen Mann, aber der Schlaganfall war stärker - der selbsternannte Provokateur ist nur noch ein Schatten seines früheren Selbst. Der Film überzeugt durch seine Machart: in schwarz-weiß und immer ganz dicht dran. Die gekonnt eingesetzte Tiefenschärfe konzentriert den Blick des Zuschauers auf das Wesentliche. Hut ab, für dieses eigenwillige Portrait eines scheinbar gebrochenen Mannes, der sich aber nicht so wirklich seinem Schicksal fügen will. Wer Hermes Phettberg vorher nicht kannte, erlebt eine Person, die trotz harter Schläge nicht aufgibt und versucht das Beste aus der Situation herauszuholen. Man selbst hätte vermutlich längst aufgegeben. Wer ihn schon kannte, ist erst schockiert, dann beeindruckt!... schreibt Katja Silberzahn dazu auf www.dokumentarfilm.info
Cast & Crew
- Regie
- Hauptdarsteller/in
- Erzähler
Festivalteilnahmen/Preise
DOK Leipzig,this human world/Vienna,
Kasseler Filmtage
Max Ophüls Preis FF– Documentary Award 2012