Synopsis
Die Mittzwanziger/innen Batoul, Firas und Jallow begegnen sich in einer Erstaufnahmeeinrichtung am Stadtrand von Berlin, wo sich neben qualmenden Schloten Wohncontainer aneinander reihen. Auf ihrem Weg in der neuen, fremden Heimat, finden sie in einer Theatergruppe die Wärme einer Familie und auf der Bühne eine Stimme. Die drei sehnen sich nach einem guten Leben und erleben "den großen Traum und Betrug Europa". Sie suchen Freundschaft statt Mitleid und Kleiderspenden, wollen Kunst studieren, träumen von einer Karriere als Rapper oder einfach nur einer Arbeitserlaubnis.In Video-Briefen vertrauen sie ihre tiefsten Gefühle den Angehörigen im kriegs- oder armutsdurchrüttelten Heimatland an, der besten Freundin, besorgten Mutter und den ermordeten Eltern.
Über zwei Jahre begleitet der Film die drei Neuberliner. Beobachtungen aus ihrem Alltag und bei der Entwicklung ihres Theaterstückes wechseln sich ab mit den ungeschliffenen und subjektiven Stimmen aus ihren Video-Briefen, in denen sie sich mit einer verletzlichen und radikalen Präsenz offenbaren.