Wer über die Demokratie nachdenkt, muss sich der Frage nach der Gewalt stellen. Was sind ihre Ursachen, ihre Folgen? Um dies zu verstehen, brauchen wir die Zeugen, die Zeuginnen, jene, die Gewalt erleiden. Wie bekommen sie eine Stimme, wie hören wir ihnen zu?
Wer über die Demokratie nachdenkt, muss über das Klima nachdenken. Es setzt die Grundlagen für unser Zusammenleben. Wer über das Klima nachdenkt, denkt vorwärts, in die Zukunft. Wir müssen uns das noch Unmögliche vorstellen, und das will geübt sein. Was also ist möglicher: ein Engel, ein Einhorn, ein Vampyr?
Wie wir über diese Zukunft reden, denken, träumen, das will verhandelt sein. Wie kann dies demokratisch gelingen, friedlich, frei und gerecht?
Die Journalistin, Essayistin und Friedenspreisträgerin Carolin Emcke hört den Zeuginnen zu und gibt ihnen eine Stimme. Sie kennt die Ursachen und die Folgen der Kriege und es Terrors. Ihre Analysen reichen in die Grundlagen der Gesellschaft und der Sprache. Carolin Emcke zeigt: wenn die Demokratie eine Zukunft haben soll, brauchen wir eine gemeinsame Vorstellung, über das, was wahr ist.
Gesprächsleitung: Lukas Bärfuss
Gast: Carolin Emcke
Kuratiert von: Lukas Bärfuss, Judith Gerstenberg
Deutsches Schauspielhaus