Tom Scherer wurde 1995 in Göttingen geboren und machte seine ersten Theatererfahrungen am Jungen Theater und Deutschen Theater in Göttingen. Von 2016 bis 2020 studierte er an der Hochschule für Musik und Theater Rostock, wobei er das letzte Studienjahr aufgrund eines Stipendiums im Studio des Mecklenburgischen Staatstheaters verbrachte. Nach Abschluss des Studiums zog es ihn für zwei Jahre nach Bielefeld, wo er d...
Tom Scherer wurde 1995 in Göttingen geboren und machte seine ersten Theatererfahrungen am Jungen Theater und Deutschen Theater in Göttingen. Von 2016 bis 2020 studierte er an der Hochschule für Musik und Theater Rostock, wobei er das letzte Studienjahr aufgrund eines Stipendiums im Studio des Mecklenburgischen Staatstheaters verbrachte. Nach Abschluss des Studiums zog es ihn für zwei Jahre nach Bielefeld, wo er dem Ensemble des Theaters Bielefeld angehörte. 2022 wechselte er dann ans Schauspiel Hannover, wo er bis heute engagiert ist und auf das neue Ensemble und die neue Leitung gespannt ist. Er war bisher in einigen Stücken in Hannover zu sehen, u.a. in „Mio mein Mio“, „Schimmelreiter“, „Peer Gynt“, „Die Ärztin“, „Zwei Herren von Real Madrid“, „Betonklotz 2000“, „Der wunde Punkt“ und „Moby Dick“. In der neuen Spielzeit wird er z.B. in „Der Unsichtbare Mann“ und „Die Wut, die bleibt“ zu sehen sein. Neben seiner Tätigkeit am Theater ist Tom Scherer als Sprecher und Moderator aktiv, hat bereits in unterschiedlichen Formaten Dreherfahrung gesammelt und konnte 2022 mit zwei Kollegen sein Kinodebüt als Drehbuchautor und Filmregisseur feiern.
Erste Liebe?
Meine erste Liebe habe ich darin entdeckt, dass mein Leben ein großer Raum ist, den ich mit viel füllen möchte, aber hauptsächlich mit Liebe. Darin sehe ich meine Aufgabe. Liebe mir selbst gegenüber, gegenüber meiner Familie, meinen Freund*innen, meiner/n Beziehungen, wie ich Menschen, den Dingen, meinen Gedanken und Gefühlen begegne. Das mag pathetisch und kitschig klingen, aber wenn ich mich darauf immer wieder berufe, ist in der Liebe alles möglich und somit auch das Leben bunt und reichhaltig. Und so stehe ich auch dem Theater und der Kunst gegenüber, suche danach, in den Auseinandersetzungen mit den Stoffen mit den Kolleg*innen, mit dem Publikum. Was nicht bedeutet, dass alles eine Liebessauce ist. Aber der Puls, das was mich antreibt, ist die Liebe, und sie war die erste und sie ist die größte.
Letztes Risiko?
Das letzte Risiko ist es für mich, offen und zugewandt zu bleiben und, egal wie häufig ich darin auch enttäuscht werden mag, mich nicht in ein Schwarz-Weiß-Denken hineinziehen zu lassen. Dabei hilft mir das Theater. Den Blick, die Seele, das Herz immer wieder zu weiten und nicht verengen zu lassen, ein Mensch zu bleiben, der humanistisch und liebevoll durch die Welt geht.
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