Norbert F. Conzen

Bildende Kunst, Design, Film / Funk
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Schützenstraße  54
53332 Bornheim

Norbert F. Conzen

Bildende Kunst, Design, Film / Funk
Kunstprojekte, Filmproduktion, Fotografie, Zeichnung

Norbert Conzen geht und fährt Wege, an denen er Orte, die eine besondere ästhetische oder atmosphärische Ausstrahlung haben, mit einem blau-weissgrünen Zeichen oder auch mit einer Holzstele markiert und dann zur Dokumentation Zeichnungen, Fotografien und seit 2005 auch Filme anfertigt. Den einzelnen Wegen ordnet er Themen zu. So gibt es den „231-Stelen-Weg“ von der Ostsee bis zum Mittelmeer oder die im Abstand von 20 km markierte „Asphalt“-Straße von Köln bis zum Bodensee. Die besuchten Wälder von der Nordsee bis zur Adria und die seit 2006 gesammelten Flußabschnitte zählen zu den jüngsten Projekten. Zu „Wald“ und „Fluß“, wie die Projekte einfach betitelt sind, gibt es mittlerweile ein gutes Dutzend Kunstvideos. „Wald“ umfaßt neben den ornamentdominierten Zeichnungen (Gouache) und den Videos waagerecht und senkrecht gespiegelte Fotos, deren Ausgangsfotos so aufgenommen sind, daß die abschließenden Gesamtkompositionen einen monumentalen in sich geschlossenen Waldraum bilden, in der die Bäume wie Säulen in einer Kathedrale wirken. Die zur Flußserie entstandenen Aquarelle und Fotos sind sechsfach gespiegelt, wobei der untere Rand des Originalfotos als Achse der vertikalen Spiegelung verwendet wird. So zeigt sich im Bildzentrum eine große Wasserfläche und am oberen und unteren Rand der Himmel, was wiederum wie eine natürliche Spiegelung im Wasser wirkt. Das die Fotos, Filme und Zeichnungen gespiegelt sind, hat seinen Ursprung darin, daß Conzen eine Überhöhung in der Darstellung der ausgewählten Punkte will, um die besondere Atmosphäre zu zeigen, die auf ihn vor Ort einwirkte. Die einfache Darstellung genügt dem Künstler nicht, es wird sozusagen die vierfache oder wie bei den Flußmotiven die sechsfache „Bedeutung“ erzeugt, die in Verbindung mit der dadurch entstehenden Zentralkomposition, ähnlich wie in der Kunst der Romantik, dem Betrachter eine stilistisch überhoÅNhte Landschaftsansicht darbietet.
1954 in Hürth-Hermülheim geboren; 1974-81 Studium an der Fachhochschule Köln, Fachbereich Kunst & Design, Malerei, Grafik und Grafik Design; 1976 Max-Ernst-Stipendium; 1979 2. Preis Künstler sehen Politik - Konrad-Adenauer-Stiftung; 1980 Meisterschüler bei Alfred Strack und Arno Jansen im Fachbereich Kunst; 1981 Diplom Designer im Fachbereich Design; 1981 Stipendium Künstlerbahnhof Ebernburg, Rheinland-Pfalz; 1983 Erster selbstproduzierter Film; 2003 Videokunstpreis Artemedia. Norbert Conzen lebt in Bornheim-Walberberg und betreibt dort die Werbeagentur ARTart.de

Filmografie; 1978 Videoinstallation zu einer Ausstellung mit A. Nowitzki und T. Jahn im City Treff Köln (Kulturstiftung Kreissparkasse), 1981 Die Farbe aus dem All, (20 Min.), Kurzfilm nach H. P. Lovecraft, Eigenproduktion, 1983 Auf dem Mond ist nie was los, WDR (43 Min.), Umsetzung einer Science-Fiction- Erzählung von Robert A Heinlein mit ca. 300 Zeichnungen (zusammen mit Werner Kubny), 1986 Eisfischen, WDR (15 Min.), Literaturverfilmung nach Siegfried Lenz mit einer Verbindung aus Zeichnungen und Realfilm (zusammen mit Werner Kubny), 1987 Gedankenkontrolle, WDR (12 Min.), Kurzfilm mit 12 Zeichnungen (zusammen mit Werner Kubny); 1988 Der Weißwal, ZDF (12 Min.), Buch & Bildergeschichte für das Kinderprogramm Siebenstein (Regie / Buch / Zeichnungen: Norbert Conzen); 1990 Das Geheimnis des Pferdekopfnebels, Bayerischer Rundfunk (15 Min.), Experimentalfilm mit unbeweglichen Bildern und beweglichen Farben (zusammen mit Hannes Spring); 1993 Der Schaum der Tage, ZDF/ARTE (80 Min.), Literaturverfilmung nach einem Roman von Boris Vian mit ca. 350 Ölbildern (von Norbert Conzen, Winfried Lührs & Michael Groote und Lore Lorentz als Sprecherin); 1998 Werden, Sein, Vergehen, ARTart (25 Min.), Film nach den Bildern von Giovanni Segantini; 2005 An Ort und Stele, DVD (30 Min), Dokumentation über das 231-Stelen-Projekt (Buch, Kamera und Regie: Norbert Conzen); 2006 Kirchen, DVD (30 Min.), Film mit den Fotografien des Kirchen-Projektes (Buch, Kamera und Regie: Norbert Conzen); 2007 Fluß, DVD (48 Min.), sechs Kurzfilme zu Rhein, Mosel, Erft, Breitach und Nil (Buch, Kamera und Regie: Norbert Conzen); 2008 / 2009 Wald, DVD (58 Min.), zehn Kurzfilme zum Thema Wald (Buch, Kamera und Regie: Norbert Conzen)

AUSSTELLUNGEN / PROJEKTE: 1976 Ausstellung Max-Ernst-Stipendium Rathausgalerie Brühl, 1978 Kunstverein Hückelhoven; fundstücke und spiegelungen, Videoinstallation und Zeichnungen; 1978 City Treff, Köln, Videoinstallation und Zeichnungen (mit Fietse Nowitzki und Thomas Jahn); 1978 Galerie Boisserée, Köln; 1979 Konrad-Adenauer Stiftung, St Augustin - Projekt: Gespiegelte Reflexionen; 1980 Galerie am Markt, Köln-Porz - Projekt: Der 1. FC Köln, Zeichnungen; 1981 Studio Köln, Projekt“Jagdstücke, 1981 Künstlerbahnhof Ebernburg, Der Weg: Köln-Hunsrück; 1981 Centre culturel, Compiègne; 1983 Galerie Athena, Paris, Jagdweg; 1982 Bundespostministerium, Bonn - Mail-Art; 1983 Rathaus Hürth - Projekt Märzschau (Weg innerhalb des Rathauses mit Installationen); 1984 Galerie Simonishof Hürth - Nachtvögel (Installation, Performance, Video); 1986 Galerie Kreishaus Erftkreis, Fotografien, Zeichnungen; 1987 Kunstraum Klapperhof, Köln - Das Paradies ist abgebrannt - Projekt einer untergegangenen gespiegelten Kultur; 1992 Kulturzentrum Löhrerhof - InnenWeltAußen (Installation / Performance / Video); 1994 Galleria Lindenhaus, Naturns - Der Berg ruft; seit 1995 231-Stelen-Projekt - Skulpturenkette im offenen Landschaftsraum von der Ostsee bis zum Mittelmeer; 1997 Galerie Sudhaus, Kelheim 231 Stelen; 1998 ACP Galerie, Archäologischer Park, Kempten (Installation / Performance); 2001 Kunstverein Artemedia Buchet, Weg mit 44 markierten Buchen von Köln nach Buchet und einer Brücken-Fluß-Installation; 2002 EVBK, Prüm  - Sonderausstellung zum Projekt Flaschenpost mit J. Dollmann; 2003 SK Vest, Datteln, Flaschenpost; 2003 EVBK - Sonderausstellung zum Projekt Die Kartographen; 2003 Westwall - Projekt im offenen Landschaftsraum mit markierten Bunkerruinen, Schneifel; 2003 Galerie Markus Schmitz, Köln; 2006 Photoloft II, 68elf, Köln; 2007 EBK – Ägypten, Fotografien, Zeichnungen; 2008 Kunstverein Artemedia Buchet, Installation Wald im Wald mit symmetrischem Landschaftsmodell und Video.

231-Stelen-Projekt-Standorte: Allerheiligen, Altötting, Ansbach, Aufkirch, Baad, Bad Münster am Stein, Blankenheim, Berlin, Birkenau, Berg, Blankenheim, Bleialf, Bornheim, Bree, Brühl, Buchet, Bürstenstein, Clerveaux, Cochem, Datteln, Draufeld, Duisburg, Dümpelfeld, Dünstekoven, Engelgau, Edelfraugrab, Eschwege, Frankenhausen, Felsenmeer, Geldern, Halfing, Hosingen, Höslwang, Hürth, Immenstadt, Käferwald, Kalikut, Kautenbach, Katzbrui, Kelheim, Kempten, Köln, Kommern, Kloster Beuron, Landshut, Langenfeld, Leinburg, Lochhöhe, Mallorca, Marktbreit, Marktoberdorf, Mayschoss, Messel, Miesbach, Mittelberg, Neuweiher, Nieder-Ramstadt, Niemegk, Nürburgring, Obereisenstein, Oberhof, Ormont, Osterfeld, Pulheim, Rech, Remscheid, Rheda-Wiedenbrück, Roderath, Rotenfels, Siebenbach, Schkeuditz, Schlüsselfeld, Schmira, Schwabach, Schwarzwasser, Schwarzer Mann, Suhl, Tegernsee, Ulmen, Usedom, Vesserquelle, Walberberg, Waldulm, Walserschanze, Weltenburg, Wieskirche, Winterspelt, Wiltz, Xanten, Zangberg
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