Deutsche Oper Berlin

La bohème

Dauer 2 Stunden 30 Minuten / Eine Pause

Dec
Adresse
Deutsche Oper Berlin Bismarckstraße 35 10627 Berlin [ Charlottenburg ] www.deutscheoperberlin.de

Giacomo Puccini (1858 – 1924)

Zum Stück
An einem frostigen Weihnachtstag in einem Pariser Dachatelier versuchen Rodolfo, der Schriftsteller, und Marcello, der Maler, zu arbeiten. Sie hungern, haben kein Brennmaterial für ihren Ofen und kein Geld für die Miete. Colline, der Philosoph, wollte Bücher ins Leihhaus bringen und kommt unverrichteter Dinge zurück. Der Musiker Schaunard hatte mehr Glück, er bringt Esswaren, Brennholz, Zigarren und Geld. Die Freunde gehen ins Café Momus, nur Rodolfo will arbeiten. Er wird gestört von einer Nachbarin, die um Licht bittet, dabei einen Schwächeanfall erleidet und ihren Wohnungsschlüssel verliert. So verliebt sich Rodolfo in Mimì, die Stickerin, die unheilbar an Tuberkulose erkrankt ist. Zwei Monate später lässt er sie im Stich, weil er es nicht aushält, hilflos zuzusehen, wie sich Mimìs Krankheit in seiner armseligen kalten Behausung verschlimmert. Sechs Monate später bringt Musetta, die lange Zeit die Geliebte Marcellos war, Mimì todkrank zurück. Musetta gibt ihre Ohrringe hin, um Medizin zu kaufen, Colline seinen Mantel. Mimì ist dankbar und glücklich. Rodolfo glaubt, sie sei in einen heilsamen Schlaf verfallen. Aber Mimì ist tot.

Puccini hatte sich bereits mit EDGAR [1889] und mit MANON LESCAUT als genialer musikalischer Kolorist erwiesen, doch erst mit LA BOHÈME wird jene Übereinstimmung zwischen dem Stoff und seiner musikalischen Gestaltung erreicht, von der Claude Debussy schwärmte: »Ich kenne niemanden, der das Paris dieser Zeit so gut beschrieben hat wie Puccini in LA BOHÈME«. Puccinis impressionistische Klangtechnik verbindet subjektives Empfinden mit objektiver Tonmalerei. Tonmalerische Elemente, musikalische Schilderungen des Ambientes, effektvolles musikalisches Lokalkolorit verbreiten ihren Zauber vom 1. Bild an, wenn Rodolfo und Marcello das Dramenmanuskript verbrennen oder wenn der Dichter der ohnmächtigen Mimì das Gesicht mit Wassertropfen benetzt, wenn im 2. Bild der Chor als Volksmenge mit dem für die Militärparade eingesetzten Bühnenorchester kontrastiert wird, wenn im 3. Bild mit sparsamen, ausgesuchten musikalischen Mitteln die Atmosphäre eines kalten Wintermorgens entsteht.


Zur Inszenierung
Götz Friedrichs Inszenierung aus dem Jahr 1988 verlegt die Handlungszeit vom Paris der 1840er Jahre in die Jahrhundertwende, in die Entstehungszeit der Oper. Mit ihren farbigen Schilderungen des Paris der Belle Époque und den großformatigen Bühnenbildern ist die Inszenierung auch nach über 30 Jahren noch ein Publikums-Hit.

Ort & Reihen

27.12.2024, 18:00 Uhr

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28.12.2024, 18:00 Uhr

Hänsel und Gretel

29.12.2024, 18:00 Uhr

La bohème

30.12.2024, 19:30 Uhr

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31.12.2024, 17:00 Uhr

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Januar 2025

01.01.2025, 19:30 Uhr

Swingin` 25

02.01.2025, 18:00 Uhr

Il viaggio a Reims

03.01.2025, 18:00 Uhr

Die Zauberflöte

04.01.2025, 13:00 Uhr

Führung

04.01.2025, 14:30 Uhr

Familienführung

Besetzung

  • Friedrich Praetorius Musikalische Leitung
  • Götz Friedrich Inszenierung
  • Peter Sykora Bühne, Kostüme
  • Kinderchor der Deutschen Oper Berlin, Chor der Deutschen Oper Berlin, Thomas Richter Chöre
  • Christian Lindhorst Kinderchor
  • Stephen Watson Licht
  • Attilio Glaser Rodolfo
  • Philipp Jekal Schaunard
  • Geon Kim Marcello
  • Byung Gil Kim Colline
  • Jörg Schörner Benoit
  • Elena Tsallagova Mimì
  • Nina Solodovnikova Musetta
  • Thomas Cilluffo Parpignol
  • Burkhard Ulrich Alcindoro
  • Stephen Marsh Sergeant der Zollwache
  • Kwang-Seok Cho Zöllner
  • Orchester der Deutschen Oper Berlin Orchester

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  • Götz Friedrich Inszenierung
  • Peter Sykora Bühne, Kostüme
  • Kinderchor der Deutschen Oper Berlin, Chor der Deutschen Oper Berlin, Thomas Richter Chöre
  • Christian Lindhorst Kinderchor
  • Stephen Watson Licht
  • Attilio Glaser Rodolfo
  • Philipp Jekal Schaunard
  • Geon Kim Marcello
  • Byung Gil Kim Colline
  • Jörg Schörner Benoit
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Veranstaltungsort

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Es war fast eine kleine Kulturrevolution, die Berlins Bürger wagten, als sie vor mehr als hundert Jahren im damals noch unabhängigen Charlottenburg die Deutsche Oper gründeten. Ein eigenes Opernhaus, das explizit auch dem modernen Musiktheater von Richard Wagner an geweiht sein sollte – das war ein klares Gegenmodell zur ehrwürdigen Hofoper Unter den Linden. Und noch dazu war der Bau an der Bismarckstraße ...

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