Deutsche Oper Berlin

Don Giovanni

Dauer ca. 3 Stunden 30 Minuten / Eine Pause

Sep
Adresse
Deutsche Oper Berlin Bismarckstraße 35 10627 Berlin [ Charlottenburg ] www.deutscheoperberlin.de

Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791)

Zum Stück
In ihrer zweiten Zusammenarbeit nach LE NOZZE DI FIGARO legten Wolfgang Amadeus Mozart und Lorenzo da Ponte die spanische Don-Juan-Legende zugrunde. Auch wenn diese bereits zuvor umfassende Popularität genoss, erlangte ihr Protagonist erst in Mozarts Deutung als Opernheld Don Giovanni die archetypische und mythische Größe, die sowohl unzählige weitere Bearbeitungen des Stoffes als auch philosophische Interpretationen von E. T.A. Hoffmann bis Søren Kierkegaard nach sich zog. Musikalisch haben sich etliche Nummern aus DON GIOVANNI ins kollektive Gedächtnis gebrannt, von der berühmten Ouvertüre über die prägnanten Arien der vielen Charaktere bis zu den raffinierten Duetten, Terzetten und Ensembles.

Zu Beginn der Oper hat Don Giovanni bereits eine unvorstellbare Anzahl von Frauen verführt, allein in Spanien 1003, wie die akribische Buchführung seines Dieners Leporello beweist. Ein Ende seines Eroberungsdranges ist trotzdem nicht abzusehen, auch wenn – oder gerade weil – jeder weitere Eroberungsversuch Gefahren birgt. Den Vater seines neuesten Ziels Donna Anna tötet er im Duell, als dieser ihn mit seiner Tochter überrascht. Verfolgt von ihr, ihrem Verlobten Don Ottavio und der verflossenen Geliebten Donna Elvira macht sich Don Giovanni aus dem Staub, um wenig später auf einer Hochzeit vor den Augen des Bräutigams Masetto sein nächstes Opfer zu greifen: die Braut Zerlina. Immer wieder fordert der Grenzgänger das Schicksal und seine Mitmenschen heraus, als warte er nur auf sein eigenes unvermeidliches Ende.


Zur Inszenierung
Unheimliche und heitere, tragische und komödiantische Elemente verbindet Mozart in diesem „Dramma giocoso“, das E. T.A. Hoffmann als die „Oper aller Opern“ bezeichnete. Und zweifellos ist Don Giovanni auch der Verführer aller Verführer. Zahllose literarische und dramatische Werke widmeten sich seinen amourösen Abenteuern, seit Tirso de Molina ihn Anfang des 17. Jahrhunderts zum Leben erweckte. Wer aber ist er wirklich? Regisseur Roland Schwab hat sich auf die Suche nach dem heutigen Berliner Don Giovanni gemacht: Was bringt noch einen Kick, wenn jede Frau schon verführt, jede Party schon gefeiert wurde? Liegt die wahre Hölle womöglich in den maßlosen Orgien selbst, die der längst Ausgebrannte in ständiger Wiederholung zu zelebrieren hat.

Die existenzialistische Inszenierung geht dem seelischen Zustand des Titelhelden auf den Grund und zeichnet ihn als einen vom dekadenten Lebensstil Zersplitterten. In Begleitung seines Dieners Leporello, der sich stets am perfiden Treiben des Meisters ergötzt, unterwirft Don Giovanni sich sein Umfeld – ob durch überlegenes Sexappeal, abgeklärte Dominanz oder zügellose Gewalt. Gleichsam werden die infernalen Exzesse für ihn zur Sisyphosarbeit, der er sich nur durch strenge Meditation immer wieder stellen kann. Im abstrakten Raum des Bühnenbildners Piero Vinciguerra ist der getriebene Antiheld dazu verdammt, bis in alle Ewigkeit zu wüten.

Ort & Reihen

18.09.2024, 19:00 Uhr

Don Giovanni

21.09.2024, 13:00 Uhr

Führung

21.09.2024, 14:30 Uhr

Familienführung

21.09.2024, 19:30 Uhr

Carmen

22.09.2024, 19:00 Uhr

Bovary

26.09.2024, 19:30 Uhr

Bovary

28.09.2024, 13:00 Uhr

Führung

28.09.2024, 14:30 Uhr

Familienführung

28.09.2024, 17:00 Uhr

Die Zauberflöte

Besetzung

  • Andrea Sanguineti Musikalische Leitung
  • Roland Schwab Inszenierung
  • Piero Vinciguerra Bühne
  • Renée Listerdal Kostüme
  • Chor der Deutschen Oper Berlin, Thomas Richter Chöre
  • Silke Sense Choreografische Mitarbeit
  • Mattia Olivieri Don Giovanni
  • Flurina Stucki Donna Anna
  • Kieran Carrel Don Ottavio
  • Patrick Guetti Der Komtur
  • Maria Motolygina Donna Elvira
  • Tommaso Barea Leporello
  • Manuel Fuentes Masetto
  • Meechot Marrero Zerlina
  • Orchester der Deutschen Oper Berlin Orchester

Besetzung

  • Andrea Sanguineti Musikalische Leitung
  • Roland Schwab Inszenierung
  • Piero Vinciguerra Bühne
  • Renée Listerdal Kostüme
  • Chor der Deutschen Oper Berlin, Thomas Richter Chöre
  • Silke Sense Choreografische Mitarbeit
  • Mattia Olivieri Don Giovanni
  • Flurina Stucki Donna Anna
  • Kieran Carrel Don Ottavio
  • Patrick Guetti Der Komtur
  • Maria Motolygina Donna Elvira
  • Tommaso Barea Leporello
  • Manuel Fuentes Masetto
  • Meechot Marrero Zerlina
  • Orchester der Deutschen Oper Berlin Orchester

Veranstaltungsort

Deutsche Oper Berlin

Es war fast eine kleine Kulturrevolution, die Berlins Bürger wagten, als sie vor mehr als hundert Jahren im damals noch unabhängigen Charlottenburg die Deutsche Oper gründeten. Ein eigenes Opernhaus, das explizit auch dem modernen Musiktheater von Richard Wagner an geweiht sein sollte – das war ein klares Gegenmodell zur ehrwürdigen Hofoper Unter den Linden. Und noch dazu war der Bau an der Bismarckstraße ...

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