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Peter Fricke ist Berliner mit bayerischer Mutter – in Charlottenburg geboren und in Murnau am Staffelsee aufgewachsen. Seine Schauspielausbildung erhielt er an der Otto-Falckenberg-Schule in München. Nach Engagements in Heidelberg, Frankfurt und Köln kommt er 1964 an das Münchner Residenztheater, wo er als jüngster deutscher Staatsschauspieler zehn Jahre lang vor allem die großen Rollen des klassischen Reperto...
Peter Fricke ist Berliner mit bayerischer Mutter – in Charlottenburg geboren und in Murnau am Staffelsee aufgewachsen. Seine Schauspielausbildung erhielt er an der Otto-Falckenberg-Schule in München. Nach Engagements in Heidelberg, Frankfurt und Köln kommt er 1964 an das Münchner Residenztheater, wo er als jüngster deutscher Staatsschauspieler zehn Jahre lang vor allem die großen Rollen des klassischen Repertoires spielt: Lessings Tempelherr, Schillers Ferdinand und Mortimer, Shakespeares Romeo, Orlando und Bleichenwang bis hin zu Charakterrollen wie in Saunders „Duft von Blumen“, Spitta in Hauptmanns „Ratten“ (Gastspiel in New York, 1969), Schufterle in Schillers „Die Räuber“ (Gastspiele in Moskau und Leningrad). Es folgten Gastverträge in München, Düsseldorf, Wien und Berlin. 1973 wurde er seiner künstlerischen Freiheit zu liebe freischaffend. Der Regisseur Rudolf Noelte, mit dem er u.a. Ibsens „Wildente“, Goethes „Egmont“, Tschechows „Drei Schwestern“ erarbeitete, wurde in dieser Phase ein wichtiger künstlerischer Partner. Am Musiktheater war er in Zürich, München und Nürnberg der Albrecht in Orffs „Bernauerin“ und im Cuvilliés-Theater in München der Teufel in Strawinskys „Geschichte vom Soldaten“, im Gasteig der Erzähler in Strawinskys „Ödipus“ und Peer Gynt in der Alten Oper Frankfurt u.v.m. Im Theater des Westens in Berlin spielte er an die 90 Mal den Professor Higgins in „My Fair Lady“. In mehr als 120 TV-Produktionen zeigte er sein breites Spektrum: Komödien wie „Floh im Ohr“, Science Fiction wie „Das blaue Palais“ oder Spionageserien wie „Die rote Kapelle“. Er spielte schillernde Mordbuben in Serien wie „Tatort“, „Derrick“, „Der Alte“ und war der Sohn in Heinz Rühmanns letztem Spielfilm „Oh, Jonathan“. Mit Dichterlesungen (Schiller, Goethe, Hölderlin, Rilke, Benn u.a.) engagiert er sich für die Vermittlung der deutschen Sprache – auch im Ausland – und übernahm die Regie z.B. für Goethes „Stella“ und „Faust“. Er moderierte die Festveranstaltung zum 70. Geburtstag von Lorin Maazel im Prinzregententheater (2000) und die Verleihung des Bayerischen Theaterpreises (2000). Er war der Clive in Maughans Komödie „Der Kreis“ (2003), bei der er auch Regie führte.

"Der Gast" 2009/2010
"Der Mustergatte" 2007/2008
"Eine Nacht wie im Rausch“ 2005/2006
"Falscher Alarm" 1991/1992
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