ensemble mosaik Berlin
ensemble mosaik Berlin
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Nachdem Programmentscheidungen für viele Jahre zunächst basisdemokratisch, dann Gremium-basiert getroffen wurden, gibt es heute regelmäßige Ensembletreffen, bei denen jeweils Rückschau gehalten wird und neue Ideen gesammelt werden, aus welchen das künstlerische Leitungsteam dann Programme für die Eigenproduktion oder die weitere Konzertakquise generiert. So ergibt sich eine Fülle künstlerischer Projekte, die oft im Rahmen verschiedener Kooperationsmodelle realisiert werden, darunter die seit 2012 durchgeführten Werkstattfestivals „UpToThree“, bei denen in verschiedenen Solo- bis Trio-Besetzungen Studien zu geplanten größeren Ensembleprojekten vorgestellt und eigene Projektideen der Musiker erprobt werden. Oder die jährlichen Konzerte des Progetto Positano, in denen jeweils zwei Stipendiat*innen der Casa Orfeo, einer von der Wilhelm-Kempff-Kulturstiftung betriebenen Künstlerresidenz, vorgestellt werden. Oder die Konzerte mit dem aus verschiedenen Berliner Ensembles zusammengesetzten Ensemblekollektiv Berlin. Hinzu kommen seit vielen Jahren meist in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut absolvierte internationale Tourneen etwa nach Südostasien oder Mexiko, internationale Education- und Netzwerkprojekte und regelmäßige Gastauftritte bei wichtigen Festivals für Neue Musik in Köln, München, Stuttgart, Kopenhagen oder Wien, aber auch an kleineren Orten wie Kalv, Cottbus, Tosterglope im Wendland oder auf den Kanarischen Inseln.
Bei langfristigen Projektentwicklungen strebt das ensemble mosaik bereits ab der Planungsphase einen Austausch mit allen Beteiligten an. Die Produktionen sind dabei oft sehr aufwändig, da instrumentale wie performative Erweiterungen entwickelt und erprobt, neu konstruierte Instrumente spieltechnisch erschlossen, aufwendige technische Set-ups organisiert und in verschiedene Gesamtkonzeptionen eingebunden werden. Der künstlerische und organisatorische Aufwand solcher Produktionen ist oft deutlich größer als für reine Repertoireveranstaltungen bzw. Konzerte im „klassischen Format“.
Mitglieder
Das ensemble mosaik gehört zu den größten freischaffenden Ensembles für zeitgenössische Musik in Berlin. Alle Beteiligten sind freiberuflich tätig und fühlen sich den Aktivitäten des ensemble mosaik vorrangig verpflichtet. Die meisten Mitglieder erzielen ihre Haupteinnahmen durch die Aktivitäten des Ensembles. Eine rege und möglichst kontinuierliche Konzerttätigkeit ist daher eine wichtige finanzielle Grundlage für die freiberufliche Existenz. Arbeitsgrundlage des ensemble mosaik ist der kollektiv gebildete Klangkörper, dessen Profil und Niveau durch langjährige gemeinsame Proben- und Konzerttätigkeit gewachsen ist. Das Potential des Ensembles gründet auf den charakteristischen Persönlichkeiten und künstlerischen Interessen seiner Mitglieder, auf den fortwährend akkumulierten Erfahrungsschätzen gemeinsamer Proben- und Projektarbeit und den damit beständig einhergehenden inhaltlichen Diskursen. Fünf Musiker*innen sind seit der Gründung dabei, fast alle Mitglieder spielen seit mehr als 15 Jahren im Ensemble. Fast alle leben in Berlin.
Mitglieder sind:
Enno Poppe – musikalische Leitung
Kristjana Helgadottir – Flöte
Simon Strasser – Oboe
Christian Vogel – Klarinette
Martin Losert – Saxophon
Roland Neffe – Schlagzeug
Ernst Surberg – Klavier
Sarah Saviet – Violine
Chatschatur Kanajan – Violine
Karen Lorenz – Viola
Mathis Mayr – Violoncello
Niklas Seidl – Violoncello
Arne Vierck – Sound/Elektronik
Christina Gießmann – Management, Öffentlichkeitsarbeit
Nika Nardelli – Produktionsleitung, Reiseplanung
Niklas Seidl – Künstlerische Leitung