Kasimir und Karoline
Schaubühne am Lehniner Platz
von Ödön von Horváth Regie: Jan Philipp Gloger
»Und die Liebe höret nimmer auf« untertitelt Ödön von Horváth sein 1932 veröffentlichtes Volksstück – und lässt Kasimir hinzufügen: »Ja, solange du nicht arbeitslos bist.« In kurzen Szenen beschreibt Horváth die Isolation und die schleichende Zersetzung aller sozialen Beziehungen eines Menschen, der plötzlich überflüssig ist. In all ihrer gnadenlosen Brutalität, Niedertracht und banalen Normalität zeichnet er das Bild einer Welt, in der jedes Gefühl von Kalkül und Ökonomie bestimmt ist, in der die Sehnsüchte und Träume der Menschen bis in den letzten Winkel vom Konsum geformt sind. Welche Chance hat die Liebe in solch einer Welt?
- Von Ödön von Horváth
- Regie Jan Philipp Gloger
- Raum Jan Philipp Gloger
- Kostüme Karin Jud
- Video Clemens Walter
- Musik Kostia Rapoport
- Mitarbeit Bühne Céline Demars
- Dramaturgie Florian Borchmeyer, Nils Haarmann
- Kasimir Moritz Gottwald
- Karoline Jenny König
- Rauch Robert Beyer
- Speer Ulrich Hoppe
- Schürzinger David Ruland
- Der Merkl Franz Sebastian Schwarz
- Dem Merkl Franz seine Erna Iris Becher