Eine Premiere: Joachim Kühn und Matthias Schriefl haben als Duo noch nie öffentlich zusammen gespielt. Doch man kann sich vorstellen, wie die Funken stieben, wenn sie aufeinander treffen. Drüben ist der fast 80 Jahre alte Pianist, der es sich noch immer nicht nehmen lässt, mit offenem Visier die Klingen kreuzen zu wollen, dem hüben der beinahe 40 Jahre jüngere Trompeter und Multiinstrumentalist diese Herausforderung mit Chuzpe annimmt und kontert. Doch sind beide zu sehr mit Leibe und Seele Jazzmusiker, denen das Kompetitive im Grunde fremd ist und sie viel lieber spielgewitzt und mit Humor die vielfältigen Möglichkeiten der Interaktion, der Kommunikation und des Dialogs suchen ... und auch finden.

Der musikalische Weltbürger Joachim Kühn und Multi-Instrumentalist Matthias Schriefl lernten sich vor 15 Jahren im European Jazz Ensemble kennen. Damals schon fassten sie den Plan, mal ein Duo zusammen zu gründen. Als sie sich 2019 auf dem Deutschen Jazzfestival Frankfurt wiederbegegneten, spielten sie Backstage spontan eine Stunde lang zusammen und der Plan reifte. Im Stadtgarten nun treten die Beiden, nach einigen Tagen gemeinsamer Proben, erstmals als Duo in der Öffentlichkeit auf.

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