Als ein fast Unbekannter innerhalb der französischen Musikgeschichte wurde Francois Devienne im späten 18. Jahrhundert als Flötist und Fagottist gefeiert und erst in den 1960er Jahren wiederentdeckt. Trotz seines umfangreichen Oeuvres blieb sein Leben erstaunlich wenig dokumentiert. Das Quartett Nr. 2 ist geprägt von lebhaften und sensiblen Dialogen zwischen Fagott und Violine sowie einer typisch französischen Stilistik.
Bei dem Streichtrio op. 9 handelt es sich um ein klassisches Frühwerk des jungen Ludwig van Beethoven. Bereits hier lässt sich der besondere Bedeutungswandel der Musik für die »Kammer« hin zum Konzertrepertoire erahnen, an welcher der sinfonische Großmeister Beethoven maßgeblich beteiligt war.
Beeinflusst von der französischen Sonatenkunst des Barock begann der Klangmagier Claude Debussy drei Jahre vor seinem Tod mit der Komposition der Sonate für Flöte, Viola und Harfe, ein tänzerisches Werk in strahlendem Kolorit sowie einer ungewöhnlicher Besetzung.
Unter einem männlichen Pseudonym erhielt die britische Komponistin Rebecca Clarke 1919 einen zweiten Preis beim Berkshire Festival mit ihrer Sonate für Viola und Klavier. Anschließend studierte sie als einzige Frau am Royal College of Music Komposition. In ihrer Musik finden sich sowohl klassische Anklänge zu Haydn oder Beethoven, als auch welche der zweiten Wiener Schule um die Jahrhundertwende.
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