Er ist Pionier der New Yorker Downtown-Musikszene: Zuerst konnte man ihn bei den Lounge Lizards, mit Tom Waits, Elvis Costello und den Jazz Passengers wahrnehmen. Dann gründete er seine erste eigene Band, die Rootless Cosmopolitans. Er spielte mit John Zorn, schloss sich mit seiner nächsten Band Shrek dessen Radical Jewish Culture an, begibt sich mit Spiritual Unity auf Albert Aylers Spuren, oder zeigt sich in intim anmutenden Soloarbeiten (zuletzt 2023 im Stadtgarten): der amerikanische Gitarrist Marc Ribot.

Mit »Ceramic Dog« hat Ribot den Stadtgarten schon mehrfach in Brand gesetzt. Dieses höchst energetische Trio wechselt mühelos von kantigen Songs über ausgelassene Rock-Riffs bis hin zu skurrilem Jazz und allem, was dazwischen liegt. Multiinstrumentalist Shahzad Ismaily bedient verzerrte Bassgitarre genauso wie fröhliche Orgel. Und Schlagzeuger Ches Smith wechselt zwischen straffen Backbeats und elektronischen Experimenten. Das kürzlich erschienene Connection ist laut Ribot selbst ihr bisher bestes Album. Die Musik ist vollgestopft mit Referenzen von The Velvet Underground bis Gang of Four.

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