Der von Regisseurin Mable Preach inszenierte Abend ist ein Plädoyer für eine empowernde Erinnerungskultur und eine würdevolle Geste, die marginalisierte Positionen der Vergangenheit und der Gegenwart ins Zentrum rückt. Künstlerische und diskursive Beiträge greifen dabei das Thema »Zwangsarbeit während des Nationalsozialismus« auf, und elf dotierte [k]ALEIDOSKOP-Preise werden an marginalisierte Künstler*innen aus Hamburg verliehen. Dadurch setzt die Gala einen Impuls für eine respektvolle künstlerische Auseinandersetzung mit der Vergangenheit; verhandelt Fragen nach Reparation, aktiver und multiperspektivischer Erinnerungskultur, Lernen aus dem NS, Unrechts-Kontinuitäten und Verantwortungsübernahme. Die Feierlichkeit der Gala mit ihren prominenten Laudator*innen und musikalischen Beiträgen ist der künstlerische Versuch der Wieder-Herstellung der Würde, die den Zwangsarbeiter*innen entzogen wurde, ebenso wie ihre Freiheit, ihre Nahrung und ihre Menschenrechte.
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