Diana van Godtsenhoven
About me
Welche künstlerische Zusammenarbeit hat dich besonders geprägt?
Wenn ich an eine „Zusammenarbeit“ denke, die mich besonders beeinflusst und mir die Augen geöffnet hat, würde ich Uwe Scholz sagen – auch wenn er nicht mehr unter uns weilt. Die Arbeit an seinem Stil und Perfektionierung mit Ballettmeisterin Roser Muñoz Massanas haben die Art und Weise, wie ich mich bewege und auf Vorstellungen vorbereite, aber auch meine Sensibilität für Musikalität neu geformt.
Hast du ein besonderes Ritual, bevor du auf die Bühne gehst?
Bevor ich auf die Bühne gehe, esse ich gerne gut, am besten vier bis fünf Stunden vor dem Auftritt, und gehe früh genug ins Theater. Das Schminken und Frisieren für die Aufführung ist der Moment, in dem ich mich in aller Ruhe konzentrieren kann.
Welche Persönlichkeit der Ballettgeschichte würdest du gerne mal auf einen Kaffee treffen – und warum?
Diana Vishneva! Es mag wie ein Fan-Girl-Moment klingen, aber sie ist mein Idol. Schon als kleines Mädchen hat mich die Art, wie sie tanzt, ihre Leichtigkeit und Schönheit inspiriert. Heute bewundere ich auch ihr Engagement für Kunst, den Tanz zugänglicher zu machen und neue Kunstprojekte zu initiieren.
Welche Reaktion nach einer Aufführung hat dich am meisten gefreut?
Die Reaktion, auf die ich mich nach einem Auftritt immer freue, ist die meiner Eltern (wann immer sie zu Besuch kommen). Sie sind stets meine ehrlichsten Kritiker gewesen.
Welche Musik hörst du, wenn du nicht arbeitest?
Wenn ich nicht arbeite, höre ich gerne eine große Vielfalt an Musik, von R&B und Hip-Hop über Jazz und Blues bis hin zu klassischer Musik.
Welche Rolle kann der Tanz in unserer Zeit spielen?
Aus meiner Erfahrung heraus habe ich das Gefühl, dass der Tanz einen sicheren Raum schafft, in dem Menschen unterschiedlicher Herkunft, Bildung, Nationalität und Religion zusammenkommen können. Ich glaube, dass Tanzen in unserer hektischen Welt von heute für einen kleinen Moment die Zeit anhalten und verborgene Gefühle freisetzen kann.