Vielseitigkeit, Musikalität und technische Präzision, vor allem aber Natürlichkeit und ansteckende Leidenschaft sind die Markenzeichen der Dirigentin Ariane Matiakh. Als Tochter zweier Opernsänger ist die Französin in einem überaus musikalischen Umfeld groß geworden und lernte früh das Klavierspiel. Sie studierte Orchesterdirigat in Wien, wo sie zudem unter der Leitung von u. a. Nikolaus H...
Vielseitigkeit, Musikalität und technische Präzision, vor allem aber Natürlichkeit und ansteckende Leidenschaft sind die Markenzeichen der Dirigentin Ariane Matiakh. Als Tochter zweier Opernsänger ist die Französin in einem überaus musikalischen Umfeld groß geworden und lernte früh das Klavierspiel. Sie studierte Orchesterdirigat in Wien, wo sie zudem unter der Leitung von u. a. Nikolaus Harnoncourt und Adam Fischer im renommierten Arnold-Schönberg-Chor sang. Prägende künstlerische Impulse erhielt sie während ihrer umfassenden Ausbildung von Leopold Hager und Seiji Ozawa.
Erste Erfahrungen im Opernbereich sammelte sie als Assistentin an der Opéra et Orchestre de Montpellier, wo sie u. a. intensiv mit James Conlon, Armin Jordan, Emmanuel Krivine und Alain Altinoglu zusammenarbeitete. In den vergangenen Jahren gastierte sie unter anderem für eine Produktion von LA BOHÈME in London am Royal Opera House, eine Wiedereinladung führte sie an die Opéra du Rhin in Straßburg mit einer Neuproduktion von SAMSON ET DALILA und im Sommer 2022 dirigierte sie Bizets CARMEN in einer Inszenierung von Calixto Bieito an der Norske Opera in Oslo.
Als Gastdirigentin wird sie von führenden Klangkörpern eingeladen, so vom Orchestre de Paris, den Bamberger Symphonikern, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, den Wiener Symphonikern, dem Rotterdam Philharmonic, dem Schwedischen Radiosinfonieorchester, der Dresdner Philharmonie, den Sinfonieorchestern des WDR, hr und MDR, dem Sinfonieorchester Basel, dem Orchestre du Capitole de Toulouse, dem Orchestre Philharmonique de Strasbourg und folgte u. a. Einladungen an die Komische Oper Berlin, das Königliche Opernhaus Stockholm, die Royal Opera London, nach Amsterdam, Göteborg, Oslo, Graz, Nizza, Straßburg und Hamburg. 2009 wurde sie als „Discovery of the Year“ für Frankreichs wichtigsten Musikpreis „Révélation des Victoires de la musique“ nominiert.
Ariane Matiakhs Repertoire erstreckt sich heute von zahlreichen Opern über ein breites Spektrum an sinfonischen Werken und Balletten von der Musik des Barock bis hin zu zeitgenössischen Kompositionen. In der vergangenen Saison dirigierte sie u. a. drei Uraufführungen: Ein Violinkonzert von Bryce Dessner, gespielt von Pekka Kuusisto und dem hr-Sinfonieorchester, LES ECLAIRS von Philippe Hersant an der Opéra Comique de Paris sowie das Harfenkonzert von Sally Beamish im Rahmen der PROMS in London, gemeinsam mit dem BBC Orchestra Wales und Anneleen Lenaerts.
Die Vielseitigkeit und Freude an musikalischen Entdeckungen spiegelt auch ihre Diskographie wider. Für das Label Capriccio entstanden Aufnahmen der Werke Johanna Doderers, eine CD mit Musik von Francis Poulenc und Jean Françaix sowie eine Einspielung der beiden Klavierkonzerte von Zara Levina mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, die für den Grammy 2018 nominiert war. Aus einer weiteren Zusammenarbeit mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin entstand eine CD mit Werken von Harald Genzmer, Ermanno Wolf-Ferrari und Richard Strauss. Bei Berlin Classic erschien zudem eine Aufnahme mit Klavierkonzerten von Clara Schumann und Ludwig van Beethoven, eingespielt von Ragna Schirmer und der Staatskapelle Halle. Mehrfach preisgekrönt, u. a. auf der Bestenliste zum Preis der Deutschen Schallplattenkritik wurde Matiakhs aktuellste CD mit Werken von Koechlin (The Seven Stars‘ Symphony, Vers la voûte étoilée) in Zusammenarbeit mit dem Sinfonieorchester Basel.
In der Saison 2023/24 folgt Ariane Matiakh unter anderem Wiedereinladungen des Orchestre National Capitole Toulouse, des Orchestre Métropolitan oder des Orchestre National Bordeaux Aquitaine. Weitere Saisonhöhepunkte werden die Zusammenarbeit mit der Hamburgischen Staatsoper für eine Produktion der Oper CARMEN, drei inszenierte Aufführungen mit dem Orchestre des Paris, mit einem reinen Schönberg Repertoire und Debüts u. a. mit dem Finnish Radio Symphony Orchestra, dem Orquesta de València, der NDR Radiophilharmonie Hannover und dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra. Ariane Matiakh ist Chefdirigentin der Württembergischen Philharmonie Reutlingen.
In Anerkennung ihrer Verdienste um das Musikleben in Frankreich und um die französische Kultur im Ausland wurde Ariane Matiakh 2014 vom Französischen Kultusministerium der Ehrentitel „Chevalier de l‘Ordre des Arts et des Lettres“ und 2022 der Ehrentitel „Officier de l‘Ordre des Arts et des Lettres“ verliehen.
In order for our website to function optimally, we use cookies for some of our applications. This includes i.a. the embedded social media, but also a tracking tool that provides us with information about the ergonomics of our website and user behavior. If you click on "Accept all cookies", you agree to the use of technically necessary cookies and those to optimize our website. See "Cookie Settings" for more information.
Control settings
Please select your preferences. You can change these at any time.
In order for our website to function optimally, we use cookies for some of our applications. These cannot be deactivated, otherwise you will not be able to use all applications.
In order to make our website as user-friendly as possible, we have i.a. social media embedded on our website. This allows you to share content with your loved ones on the appropriate network with just a few clicks. We also use anonymous tracking technology, which gives us information about e.g. the user behavior, but also the effectiveness and ergonomics of our website. For this purpose, we also use services that may be based outside the European Union (especially in the USA), where the level of data protection may be lower than in Germany.