Eine Schildkröte gelangt mit ihrer fliehenden Besitzerin Kinda aus Syrien nach Deutschland. Viele Grenzen überschreiten beide gemeinsam, bis sie in Deutschland getrennt werden. Die Europäische Artenschutzverordnung erlaubt es der geflüchteten Frau nicht, ihr geliebtes Haustier bei sich zu behalten. Stattdessen kommt die Schildkröte Ayse in eine Auffangstation für Reptilien in München.
Hier lernt die Syrerin Markus Baur kennen, den Leiter der Station. Er versucht ohne viel Erfolg, ihr die Bürokratie hinter dem Artenschutz zu erklären. Sein anderer Job ist es, Soldaten vorm Auslandseinsatz im Umgang mit der örtlichen, oft gefährlichen Tierwelt zu Schulen. Soldaten wie Ben, der seit 15 Jahren bei der Bundeswehr ist und sich in der Auffangstation auf den Einsatz in Mali vorbereitet. Er hofft, durch den direkten Kontakt mit Tieren seiner Angst vor Schlangen Herr zu werden.
Schildkröten Panzer zeigt in elliptischer Form die komplett unterschiedlichen Lebensrealitäten und Meinungen von Menschen, deren Geschichten sich in der Auffangstation in München kreuzen. Der Ort des Geschehens dient dem Film zur Sichtbarmachung von Zusammenhängen. Verschiedene Perspektiven zu Krieg und Schutz stehen sich gegenüber, wobei die Bewertung des Gezeigten den Zuschauern überlassen wird. Der Film gibt wichtige Anstöße und öffnet Räume für eine Reflektion über Ursache und Wirkung von Gewalt.
Durch die verschiedenen Erfahrungen der Menschen im Film bietet Schildkröten Panzer einen Ausgangspunkt für die kritsche Auseinandersetzung mit Auslandseinsätzen der Bundeswehr im Sozial- und Gemeinschaftskunde-Unterricht. Was es für Menschen heißt, in einem Kriegsgebiet zu leben bzw. nach Deutschland zu flüchten, zeigt die Geschichte der Syrerin Kinda an einem anschaulichen Beispiel. Neben diesen politischen Dimensionen spielt auch die für den Biologie-Unterricht relevante Thematik des Artenschutzes und das Verhältnis zwischen Mensch und Tier eine zentrale Rolle.
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