St. Agnes Hamm
Ehemalige Klosterkirche und heutige Pfarrkirche St. Agnes. Die katholische Pfarrkirche St. Agnes liegt im Stadtbezirk Mitte und steht seit 1985 unter Denkmalschutz. Geschichte und bauliche Beschaffenheit Der einzige katholische Kirchenbau in der Hammer Altstadt – die Kirche St. Agnes – geht auf die Gründung des Franziskaner-Observanten-Klosters im Jahre 1455 zurück. In diesem Jahr erhielt der junge Franziskanerkonvent die der heiligen Agnes geweihte Kapelle der im Nordosten der Stadt liegenden landesherrlichen Burg von Graf Gerhard von der Mark ...
Ehemalige Klosterkirche und heutige Pfarrkirche St. Agnes. Die katholische Pfarrkirche St. Agnes liegt im Stadtbezirk Mitte und steht seit 1985 unter Denkmalschutz. Geschichte und bauliche Beschaffenheit
Der einzige katholische Kirchenbau in der Hammer Altstadt – die Kirche St. Agnes – geht auf die Gründung des Franziskaner-Observanten-Klosters im Jahre 1455 zurück. In diesem Jahr erhielt der junge Franziskanerkonvent die der heiligen Agnes geweihte Kapelle der im Nordosten der Stadt liegenden landesherrlichen Burg von Graf Gerhard von der Mark zu Hamm geschenkt.
1504 trat Johann II. Graf von Kleve-Mark dem Kloster sechs Fuß seines Landes zum Ausbau des Chores ab. Am 5. Oktober 1507, einen Tag nach dem Namenstag des Heiligen Franziskus, begann der noch junge Konvent des Franziskanerklosters mit dem Bau einer großen Klosterkirche, deren Längsachse nach damals geltender Vorschrift genau nach Osten ausgerichtet wurde. Der Grundstein wurde von dem herzoglichen Drosten Rötger bzw. Rotger Brechte gelegt; dies zeigt eine 1932 durch eine Kopie ersetzte Inschrift in gotischen Minuskeln an der Ostecke der Südwand: Ynt iaer unsers heren mdVII des nesten dages na sunte francisci heft rotger brecht den ersten steen ghelecht. Rotger Brechte gehörte zur Familie Brechte, die auch einen Teil der notwendigen finanziellen Mittel zum Bau der Kirche zur Verfügung stellte. So vermachte Albert Brechte im Jahre 1507 den Franziskanern per testamentarischer Verfügung eine größere Menge Geld. Die Restsumme stammte aus großzügigen Stiftungen des Landesherrn Johann II. von Kleve-Mark und der Stadt Hamm.[10] Die ehemalige St.-Agnes-Kapelle musste dabei dem Chorbau weichen; 1926 stieß man bei der Anlage der Heizung auf Mauerwerk, das als Rest der ehemaligen Burgkapelle gedeutet wurde. Die Chorweihe führte Weihbischof Dietrich Wichwael (Dietrich von Caster) am 10. August 1511 durch. Die Westfassade des Neubaus war 1512 vollendet. Auch dies ergibt sich aus einer bereits 1512 fertiggestellten, heute zerstörten Inschrift: De hir tho gaben und hebben gedaen, de sollen gut lohn entfahn. Düt is woll bedagt. Im Jahr 1512 sin ick hir gelagt. Schließlich erfolgte – wiederum durch Weihbischof Dietrich von Caster – die feierliche Schlusssegnung der neuen Klosterkirche am 20. oder 21. Mai 1515. Den Kirchweihtag, an dem die Kirche der Heiligen Agnes geweiht wurde, legte Dietrich auf den 20. Juli fest, den Sonntag nach Margaretha. Das Patrozinium der Heiligen Agnes wurde dabei von der alten Kirche übernommen. 1521 (alternativ: 1551) wurde dann die Bethlehemskapelle eingeweiht.
Quelle Wikipedia
- 13.06.2025 | 19:00 Uhr
Sommernachtsklang | mit Canteremo u.a.
Foto 2024| Andreas Spindler
- St. Agnes Hamm
Brüderstraße 45
59065 Hamm (Westf.)